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Flughafen Zürich H1: Umsatz +7,4% auf 438,3 Mio CHF - Prognose angehoben

Dieser Inhalt wurde am 23. August 2011 - 08:15 publiziert

Zürich (awp) - Der Flughafen Zürich hat im ersten Halbjahr 2011 deutlich mehr umgesetzt und der Gewinn ist gegenüber dem Vorjahr um fast die Hälfte gestiegen. Die Flughafenbetreiberin profitierte von einem kräftigen Verkehrswachstum und erwartet für das Gesamtjahr einen stärkeren Anstieg des Passagieraufkommens als bisher angenommen. Zudem erhöhte das Unternehmen die Gewinnprognose.
Der Umsatz wuchs im ersten Halbjahr um 7,4% auf 438,3 Mio CHF. Mit einem Zuwachs von 11% hat der Flugbetrieb 274,7 Mio zum Gesamtumsatz beigetragen. Die kommerziellen Erträge sind um 2% auf 163,6 Mio gewachsen, wie die Flughafen Zürich AG am Dienstag mitteilt.
Bereits im Juli gab die Gruppe die Angaben zum Passagieraufkommen bekannt. Die Anzahl Passagiere wuchs im ersten Semester um 9,0% auf 11,5 Mio. Die Anzahl Flugbewegungen stieg im Jahresvergleich um 7,1%. Die im Vorjahresvergleich hohe Zuwachsrate sei auch mit dem Vulkanausbruch auf Island im April 2010 und den damit einhergehenden Störungen im Flugverkehr zu erklären. Der Ausfall von rund 3'000 Flügen führte damals zu einer Reduktion der Passagierzahlen und zu einem Ertragsausfall von rund 7 Mio.
Die Betriebskosten konnte das Unternehmen leicht um 0,2% auf 212,7 Mio CHF senken und so die Profitabilität zusätzlich steigern. Der Betriebsgewinn auf Stufe EBITDA stieg in der Berichtsperiode um knapp 16% auf 225,6 Mio, was einer Marge von 51,5% nach 47,8% im Vorjahr entspricht. Der EBIT kletterte um 26% auf 126,5 Mio in die Höhe bei einer Marge von 28,9% nach 24,6%. Unter dem Strich verblieb ein gegenüber der Vorjahresperiode um 48% höherer Reingewinn von 73,5 Mio CHF.
Mit den Halbjahresresultaten hat der Flughafen Zürich die Vorgaben der Analysten klar übertroffen. Im Durchschnitt (AWP-Konsens) rechneten die Auguren mit einem Umsatz von 432,4 Mio, einem EBITDA von 213,1 Mio und einem Reingewinn von 64,6 Mio.
Der starke Schweizer Franken habe sich unterschiedlich auf das Ergebnis ausgewirkt. Direkt sei die Gruppe nur wenigen Erträgen und Kosten in Fremdwährungen ausgesetzt. Indirekt profitiere der Flughafen Zürich davon, dass die Ferien für Schweizer im Ausland günstiger seien, was zu mehr Flügen von Lokalpassagieren ins Ausland führe. Auf der anderen Seite könnten die Reisenden im Ausland günstiger einkaufen. Dies habe etwa die Kommerzumsätze auf der "Luftseite", dort wo ausschliesslich Passagiere konsumieren, um 2,2% gedrückt.
Die Prognosen für das Gesamtjahr hat die Flughafenbetreiberin angehoben. Neu wird mit einem Gewinnwachstum von 15 bis 20% gerechnet. Bisher lag die Prognose bei 10 bis 15%. Die Zunahme der Passagierzahlen dürften bei 5 bis 6% liegen, nachdem im März für das Gesamtjahr noch mit einem Anstieg von 4 bis 5% gerechnet worden war.
Ein politisch wichtiges Datum sei der 27. November, wenn die Stimmbürger des Kantons Zürich über die Behördeninitiative II und den Gegenvorschlag dazu abstimmen werden. Beide Vorlagen wollen einen Aus- oder Neubau von Pisten verbieten. Ein JA in der Abstimmung würde den Wirtschaftsmotor Flughafen Zürich drosseln und ein lärmgünstigeres Flugregime verhindern, schreibt das Unternehmen.
mk/rt

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