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Finanzdebakel in Leukerbad: Konkursaufschub erneut verlängert

Der Bezirksrichter von Leuk und Westlich-Raron hat für drei der verschuldeten Leukerbader Gesellschaften (Hotel- und Bädergesellschaft, Alpentherme und Sportarena) den Konkursaufschub erneut verlängert. Die Frist wäre Ende April abgelaufen.

Dieser Inhalt wurde am 29. April 2000 publiziert Minuten

Der Bezirksrichter von Leuk und Westlich-Raron hat für drei Gesellschaften der Gruppe Leukerbad den Konkursaufschub erneut verlängert. Die Frist wäre Ende April abgelaufen. Betroffen sind die Hotel- und Bädergesellschaft, die Alpentherme und die Sportarena

Aufgrund der Vorverträge zu den zwei Hotels und der Alpentherme sowie des Konzeptes zur Sanierung der Sportarena habe der Bezirksrichter eine weitere Verlängerung des Konkursaufschubes gewährt, teilte Alex Kummer, der mit dem Verkauf der Gesellschaften beauftragt ist, am Samstag (29.04.) mit. Ziel sei es nun, die eingeleiteten Schritte zum "Verkauf des Dorfplatzes" zu Ende zu führen.

Zum Paket "Dorfplatz" gehören die beiden Hotels und das Bad Alpentherme. Welche Frist dabei gewährt wurde, wollte Kummer nicht sagen.

Anfang April war bekannt geworden, dass die deutsche Hotelkette "Lindner Hotels AG" in Leukerbad (VS) die Hotels "Maison Blanche" und "France" sowie die Alpentherme kaufen will.

Die Sanierung der Gesellschaften begann Mitte April 1999 und betraf fünf der sieben Tourismusgesellschaften der Gruppe Leukerbad, die insgesamt mit rund 199 Mio. Franken verschuldet ist.

Die fünf Gesellschaften hatten anfangs April 1999 ihre Bilanzen deponiert und seither mehrere Konkursaufschübe erhalten. Die Parkhaus AG Leukerbad hat unterdessen beim Richter den Konkurs beantragt. Im Januar 2000 waren als erste Gesellschaft die Busbetriebe Leukerbad saniert und aus dem Konkursaufschub entlassen worden.

swissinfo und Agenturen

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