Fast 100'000 Studierende in der Schweiz
Die Zahl der Studierenden an Schweizer Universitäten und Hochschulen ist auf fast 100'000 gestiegen. Die Zunahme um rund 3% ist angesichts der doppelten Maturitäts-Jahrgänge in den Hochschul-Kantonen Bern und Zürich aber geringer als erwartet.
An der Universität Bern sind im Wintersemester 2001/2002 10'734 Frauen und Männer eingeschrieben, wie eine Umfrage der Nachrichtenagentur sda ergab. Im vergangenen Wintersemester waren es 10'202 Studierende gewesen. 2188 Studierende schrieben sich neu ein. Das sind 488 mehr als vor Jahresfrist - aber weniger, als aufgrund des doppelten Maturitäts-Jahrgangs erwartet wurden.
Auch an der Limmat dürfte der doppelte Maturitäts-Jahrgang zu Buche schlagen: Mit 2369 neu Immatrikulierten wurden die Erwartungen indes an der ETH Zürich übertroffen. 17% mehr Studierende als im Vorjahr hatten einen der Diplom-Studiengänge im Herbst in Angriff genommen.
Im laufenden Wintersemester besuchten 11'927 Studierende (WS 2000/2001: 11'596) die Veranstaltungen der ETH. An der Universität der Zwinglistadt sind zurzeit 21'316 (20'617) Studierende immatrikuliert. Dies bedeutet einen neuen Höchststand.
Erstmals seit vielen Jahren verzeichnete die Basler Alma mater eine leichte Zunahme: 7666 Immatrikulierte studieren an einer der fünf Fakultäten. Im Wintersemster 2000/2001 hatten sich an der ältesten Schweizer Universität 7606 Studentinnen und Studenten eingeschrieben.
Stabile Werte in der Westschweiz
An den Hochschulen in der Romandie gab es relativ geringfügige Änderungen in der Studierenden-Statistik. In Genf, dessen Universität mit 57,5% den höchsten Frauenanteil aufweist, studieren im laufenden Semester 13'362 Personen; im Wintersemester 2000/2001 waren 13'191 Studierende eingeschrieben.
Die Universität Lausanne hat zurzeit insgesamt 9866 Studentenausweise ausgestellt, im Vorjahr waren es mit 9896 genau 30 mehr gewesen. An der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) stieg die Zahl von 5140 auf 5412, vorab durch die Übernahme der Chemischen Fakultät von der Uni Lausanne. Insgesamt schrieben sich 934 Studierende neu ein.
Die Universität Freiburg verzeichnete einen Anstieg von 8929 auf 9127 Studierende. In Neuenburg besuchen 3215 Studentinnen und Studenten die Vorlesungen und Seminare. Im Wintersemester 2000/2001 hatten sich am Neuenburgersee 3148 eingeschrieben.
Neuer Höchststand in St. Gallen
Einen neuen Höchststand verzeichnet im Wintersemster 2001/2002 die Universität St. Gallen in ihrer Studenten-Statistik. 4965 (4701) Personen nehmen an den Lehrveranstaltungen der Hochschule teil. In Luzern stiegen die Studierenden-Zahlen mit der neuen juristischen Fakultät in diesem Wintersemester auf 400; im Vorjahr waren es 250.
1463 Studierende haben sich im Wintersemester 2001/2002 an einer der drei Fakultäten der Universität der italienischen Schweiz eingeschrieben. Vor Jahresfrist studierten 1328 Frauen und Männer im Kanton Tessin.
swissinfo und Agenturen

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