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Fall Gaddafi: Anzeige bleibt bestehen

Die beiden Bediensteten von Hannibal und Aline Gaddafi ziehen in Genf ihre Anzeigen wegen Misshandlung vorläufig nicht zurück. Sie wollen die weitere Entwicklung der Dinge abwarten.

Dieser Inhalt wurde am 13. August 2008 publiziert Minuten

Das Ehepaar Gaddafi sass zwei Tage in Polizeihaft und kam erst gegen Zahlung einer Kaution von insgesamt 500'000 Franken frei.

Die Bediensteten, ein Marokkaner und eine Tunesierin, hatten ihre Anzeige am 15. Juli eingereicht. Die Mutter des Marokkaners und ihr Sohn werden offenbar schon länger in Libyen festgehalten.

Der Anwalt der Bediensteten bekräftigt, seine Klienten seien bereit, über einen Rückzug der Anzeige zu reden, wenn die beiden freigelassen würden. Die Mutter und der Bruder des Marokkaners befänden sich in grosser Gefahr.

Untersuchungsrichter Michel-Alexandre Graber hat bislang noch keine weitere Anhörung festgelegt. Er wirft dem Ehepaar Gaddafi einfache Körperverletzung, Drohung und Nötigung vor.

Der Genfer Staatsanwalt Daniel Zappelli will das Verfahren auch nicht aus politischen Motiven einstellen. Auf die Genfer Justiz sei kein Druck ausgeübt worden, bekräftigte er.

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