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Expo geht zur Olma

Ein typisches Olma-Treffen: Braunes schottisches Hochlandrind (rechts vorne) meets kleine braune Jersey-Kuh (vorne links). Keystone

Die Expo.02 ist Ehrengast an der Olma, der Schweizer Messe für Land- und Milchwirtschaft. Vom 11. bis zum 21. Oktober wird in einer Sonderschau die Geschichte der Schweizer Landesausstellungen gezeigt.

Dieser Inhalt wurde am 11. Oktober 2001 publiziert

Die Schweizer Landwirtschaft soll noch stärker dem Markt ausgesetzt werden, aber auch mehr Direktzahlungen erhalten. Die Agrarreform gehe konsequent weiter, sagte Bundesrat Samuel Schmid am Donnerstag an der Eröffnung der Olma.

Der vom Schweizerischen Bundesarchiv gestalteten Ausstellung "expos.ch - die Schweiz ausstellen?" gewähren Stadt, Kanton und die St. Galler Kantonalbank Gastrecht, wie das Amt für Kultur des Kantons am St. Gallen am Mittwoch in einem Communiqué mitteilte.

Die nächste Landesausstellung der Schweiz findet 2002 statt. Die in der "Drei-Seen-Region" angesiedelte Expo.02 steht in einer Tradition, die ins 19. Jahrhundert zurückreicht. Als erste Landesausstellung gilt jene von Zürich (1883). Weitere folgten 1896 in Genf, 1914 in Bern, 1939 in Zürich und 1964 in Lausanne.

Grundlegende Veränderung

Die Ausstellungen haben sich in ihrer rund 120-jährigen Geschichte grundlegend verändert. Nur der Anspruch, die Schweiz zu repräsentieren, ist gleich geblieben. Hervorgegangen aus den Gewerbe-, Kunst- und Industrie-Ausstellungen (1843, 1848, 1857) und beeinflusst durch die Weltausstellungen (seit 1851), waren die ersten beiden nationalen Anlässe in erster Linie Produkteschauen.

Schrittweise entwickelten sie sich zur thematisch orientierten Ideenschau - nicht zuletzt in Abgrenzung zu den neuen, überregionalen Warenmessen (Mustermesse seit 1917, Comptoir Suisse seit 1929). Diese Neuausrichtung zeigte sich an der "Landi" 1939.

Was Besucherinnen und Besucher an Landesausstellungen zu sehen bekommen, ist das Produkt komplexer Auswahlverfahren. Die Planung beginnt mit einer Vielzahl von Ideen, von denen am Schluss nur wenige als Projekte realisiert werden. Die Ausstellung "expos.ch - die Schweiz ausstellen?" macht diese Auswahlprozesse sichtbar.

Anspruch in Frage gestellt

Um die Landesausstellungen vergleichen zu können, thematisiert sie Bereiche, die zumeist eine zentrale Rolle spielten: das Militär, die Vergnügungsstätten, die verschiedenen "Schweizer Dörfli", die "Höhenstrasse" 1939 und der "Weg der Schweiz" 1964. Ein Blick auf die Gesamtprojekte ergänzt diese Themen.

Durch die Gegenüberstellung von Inhalten an der Oberfläche und in den Schubladen, von Realisierung und Idee, von Darstellung und Kritik erfahren die Besucherinnen und Besucher einen Teil der Ein- und Ausschlussprozesse, in denen Landesausstellungen entstehen. "expos.ch - die Schweiz ausstellen?" stellt den Anspruch der Landesausstellungen in Frage, die ganze Schweiz zu repräsentieren.

Gorbatschow-Blitzbesuch an der Expo.02

Während die Expo.02 die Olma beehrt, hat der ehemalige sowjetische Präsident Michail Gorbatschow am Mittwoch die Expo.02 in Biel besucht. General-Direktorin Nelly Wenger und der Bieler Stadtpräsident Hans Stöckli luden ihn ein, nächstes Jahr an der Expo.02 dabei zu sein. Gorbatschow lehnte diese Einladung nicht ab. Er betonte, dass er oft auf der Durchreise in der Schweiz sei.

swissinfo und Agenturen

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