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Expo.02 ohne Marthaler

Marthaler will sich auf seine Arbeit am Schauspielhaus konzentrieren. Der Expo erteilt er eine Absage. Keystone

Christoph Marthaler hat der Landes-Ausstellung nach langem Zögern für den National-Feiertag 2002 einen Korb gegeben. Anstelle des umstrittenen künstlerischen Direktors des Zürcher Schauspielhauses werden zwei junge Regisseure die 1.-August-Feier in Biel inszenieren.

Dieser Inhalt wurde am 29. August 2001 - 21:46 publiziert

Marthaler sehe sich "schweren Herzens" gezwungen, sich von der Aufgabe zurückzuziehen, teilte die Expo-Leitung mit. Er wolle sich in erster Linie seiner Arbeit am Schauspielhaus widmen. Wie Expo-Sprecherin Marina Villa sagte, hatte sich Marthalers Rückzug bereits abgezeichnet. Er habe lange gezögert, den entsprechenden Vertrag zu unterschreiben. Eine definitive Unterschrift sei nun bedauerlicherweise nicht zu Stande gekommen.

Mit der Absage Marthalers gehe sicher etwas verloren, verstehe es dieser doch zu polarisieren, sagte Villa. Die Expo-Leitung sei sich aber der hohen Belastung des Schauspielhaus-Direktors schon seit einiger Zeit bewusst gewesen und habe mögliche Alternativen geprüft.

Gleiches Konzept mit jungen Köpfen

Der Wechsel der künstlerischen Leitung ändere im weiteren nichts am Konzept der offiziellen 1.-August-Feier der Expo in Biel, erklärte die Expo-Leitung. Für die Inszenierung kommen nun Lukas Bärfuss und Samuel Schwarz aus dem Kanton Bern zum Zug.

Die beiden 30-Jährigen seien viel versprechende und viel beachtete Vertreter des jungen deutschsprachigen Theaters. Sie arbeiteten regelmässig zusammen und hätten sich in ihren Arbeiten stets um eine kritische Auseinandersetzung mit verschiedensten Mythen bemüht. Unter anderem inszenierten sie "Meienbergs Tod" am Theater Basel.

swissinfo und Agenturen

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