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EURO----BLOG UMBERTO BARBERIS – Beitrag 1 – 12.03.08

Dieser Inhalt wurde am 16. März 2008 publiziert Minuten

In einer Zeit, wo alles teurer wird, gibts diesen Sommer sicher ein Ding, das billiger wird: das Geranium. Denn im Sommer 2008 findet die Euro 2008 statt, und da werden die Balkone nicht mit Geranien, sondern mit verschiedensten Länderfahnen bestückt sein. Eine gute Nachricht für die städtische Wasserversorgung...



Zur Zeit scheint es nicht so, dass im Vorfeld der Euro 08 täglich Sicherheitskräfte mobilisiert werden müssen. Dagegen haben Spekulationen über allfällige Qualifizierte aus den Gruppen-Spielen Hochkonjunktur. Dabei bleibt kaum erwähnt, was für Folgen diese Spekulationen auf den Geisteszustand eines Trainers haben können, den ich mal "köbikuhnite" nenne.



Die Sympthome sind äusserst kompliziert. Um sie zu begreifen, müssen wir einen ganz normalen Coach nehmen, der unter Vertrag mit seinem Landesverband steht und sich für die Euro 2008 qualifiziert hat. Die Ziele des Nationalcoaches vermischen sich mit den (von aussen) geäusserten Erwartungen – Qualifikation in den Gruppenspeielen, Viertelfinal, Halfinal, Final...



Der Coach pflegt jedes Detail, gibt sich sicher und spielt gleichzeitig auf das Glück an, das für den Erfolg unerlässlich sei - damit seine eigenen Unischerheiten überdeckend. Er fürchtet sich vor dem destabilisierenden Druck der Medien und dementiert jegliche Ungereimtheiten im Team. Er agiert und reagiert, um seine Ideen zu verteidigen - und zugleich seinen Arbeitsvertrag.

Die grossen Erfolge, die der Coach hatte, werden dies alles ein bisschen leichter erträglich machen. Kurz, das klassische Schema eines jeden Coaches der Welt. "köbikuhnite" ist das fast gewöhnliche Schema eines jeden Coaches. Und da ist noch die Zuversicht: Vorwärts, es geht weiter!



Dass es weiter gehen muss, bevor man überhaupt den ersten Sieg an der Euro 2008 erlangt, das macht einem nervös. Stellen Sie sich vor: Siegen, und dann gehen müssen, sich qualifizieren, und dennoch gehen müssen, verlieren und gehen müssen, aufgeben und gehen, verlieren und gehen, Kritik, die einem zu gehen zwingt...



In dieser schwierigen Situation raten wir jedem von diesem Syndrom geplagten Coach folgendes: Seine Ideen ohne Bedenken weiter verfolgen, nicht mehr auf "wohlgemeinte Ratschläge" von aussen hören, auch nicht auf solche wichtiger Persönlichkeiten, den Sieg suchen, Kritik auf postive Art wegfegen, "kompromisslos" handeln...und dann würdig und geheilt zurücktreten. Köbi, die Stunde der Apotheose (Verherrlichung) kommt näher, du Glückskind.

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