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ETH: Wachsende Mobilität

Die ETH will sich internationalen Gegebenheiten anpassen. Keystone

Dank ihrer umfassenden Studienreform will die ETH Zürich bis 2005 die Ausbildungsgänge international angleichen.

Dieser Inhalt wurde am 24. November 2001 - 17:44 publiziert

Die Reform mit dreijähriger Bachelor-Grundausbildung und rund zweijähriger Masterstufe bringe der ETH eine international konkurrenzfähige Ausbildung, sagte ETH-Rektor Konrad Osterwalder am Samstag am ETH-Tag 2001 vor rund 600 Gästen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik, darunter alt Bundesrat Hans-Peter Tschudi und Staatssekretär Charles Kleiber.

Im Zuge der Reform seien an der ETH viele zusätzliche Studierende aus dem Ausland zu erwarten, da die ETH-Ausbildung an die anderen technischen Hochschulen angepasst werde. Schon jetzt seien Bestrebungen im Gange, auf der Masterstufe an der ETH Englisch als einheitliche Unterrichts-Sprache einzuführen.

Maturität reicht nicht mehr für ETH-Zulassung

Die Reform bringe für die ETH auch neue Zulassungskriterien. «Automatismen, wie am Studienanfang der freie Universitätszutritt für Inhaber einer eidgenössischen Maturität, sind künftig abzulehnen.» Es müsse fortan den Hochschulen überlassen werden, ihre eigenen Zulassungs-Kriterien auszuarbeiten, sagte Osterwalder.

Heute liege die Mobilität (Gastsemester im Ausland) bei den ETH-Studierenden lediglich bei 10 Prozent, sagte Arnd N. Bätzner vom Verband der ETH-Studierenden. Das Bachelor-Master-System werde die Mobilität deutlich erleichtern.

Trotz der gegenwärtigen Wirtschaftsflaute erwarteten die Personal-Abteilungen grosser Unternehmen spätestens für 2004 einen ernsthaften Engpass beim Führungsnachwuchs. Dazu führten vor allem auch die gestiegenen Ansprüche, wozu immer mehr auch die Auslanderfahrung bereits während des Studiums zähle, sagte Bätzner.

Vier neue Ehrendoktoren - 21 Medaillen

Ehrengäste des ETH-Tages 2001 waren Vertreter der Tessiner Universität und des Kantons Tessin. Seit kurzem ist das Tessin vom Bund als Universitätskanton anerkannt. Osterwalder erinnerte daran, dass dem Tessiner Bundesrat Stefano Franscini das Hauptverdienst für die Gründung der ETH zukomme.

Am Festtag der ETH wurden Abigail Ann Salyers (Professorin für Mikrobiologie, Illinois/USA), Jeremy Knowles (Professor für Biochemie, Harward University/USA), Günter Petzow, (Uni Stuttgart) und Rudolf Thauer (Professor für Mikrobiologie, Max-Plank-Institut) zu Ehrendoktoren der ETH Zürich ernannt. Sieben Absolventinnen und 14 Absolventen der ETH erhielten ferner die ETH-Ehrenmedaille.

swissinfo und Agenturen

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