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Erleichterte Einreise nach Grossbritannien angekündigt

Tony Blair (l.) hat Adolf Ogi (r.) am Montag (17.07.) in seiner Residenz an der Downing Street 10 empfangen. Keystone

Der Britische Regierungschef Tony Blair hat der Schweiz die erleichterte Einreise nach Grossbritannien in Aussicht gestellt. Spätestens mit Inkrafttreten der bilateralen Verträge sollen Schweizer Staatsbürger den EU-Bürgern gleich gestellt werden.

Dieser Inhalt wurde am 17. Juli 2000 - 20:24 publiziert

Bundespräsident Adolf Ogi, der am Montag (17.07.) mit dem britischen Regierungschef Tony Blair zusammentraf, zeigte sich erfreut über die Neuerung, wie das eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) mitteilte.

Die britische Regierung sicherte zu, die Einreiseformalitäten für Schweizerinnen und Schweizer rasch möglichst zu erleichtern. Sie sollen künftig bei der Einreise nach Grossbritannien an den gleichen Schaltern wie die EU-Bürger anstehen können.

Jährlich reisen rund 600'000 Schweizer Bürgerinnen und Bürger nach Grossbritannien. Die Zusicherung sei nicht nur für die rund 300'000 Touristen von Bedeutung, sondern auch für die Schweizer Unternehmen vor Ort, hiess es im Communiqué.

Kein Schengen-Land

In Grossbritannien sind rund 500 Schweizer Firmen mit über 115'000 Mitarbeitenden tätig. Zudem wohnen rund 20'000 Schweizerinnen und Schweizer im Vereinigten Königreich, rund 7'000 sind erwerbstätig.

Die Regelung der Sicherheitskontrolle am Zoll ist nicht Bestandteil der bilateralen Verträge. Grossbritannien gehört zudem nicht zu den Staaten, die das Schengen-Abkommen unterzeichnet haben.

Weitere Themen des Treffens zwischen Ogi und Blair, das am Sitz des britischen Premiers an der Downing Street 10 stattfand, waren die Beziehungen zwischen der Schweiz und Grossbritannien und die sicherheitspolitische Lage in Europa. Laut VBS waren sich beide Seiten einig, dass die bilateralen Verträge zwischen der Schweiz und der EU möglichst rasch ratifiziert werden.

Ogi hatte im Rahmen seines Besuchs in London am Samstag eine vorgezogene 1.-August-Rede vor der Schweizer Gemeinde gehalten.

swissinfo und Agenturen

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