Eishockey: Davos klar vorne
Überzeugt hat Davos in den letzten Partien kaum einmal. Und doch, die Bündner führen die NLA mit sechs Punkten Vorsprung auf das Duo Ambri und Zug an.
Am Samstag verlor Davos lustlos in Langnau 2:0 und am Sonntag war der 4:1 Sieg gegen Schlusslicht Chur auch kein Highlight. Es scheint, dass die Motivation bei Davos etwas schwindet. Die Playoffs zu erreichen, das scheint kein Problem zu sein und dann werden die Karten ja erst aufgedeckt. Es gilt also die Kräfte einzuteilen.
Nach der Doppelrunde des Wochenendes tritt auch Kloten weiter an Ort. Im eigenen Stadion kaum zu bezwingen, auswärts meistens chancenlos. Nach dem 3:4 in Lausanne büssten die Zürcher wieder an Terrain ein und rutschten auf Rang 8 zurück.
Weitaus betrüblicher verlief das Wochenende für Lugano. Die Tessiner unterlagen nach schwacher Leistung am Samstag in Rapperswil 4:5, ehe tags darauf mit dem 3:4 gegen die kaum formstärkeren ZSC Lions ein weiterer Rückschlag erfolgte.
SCB bald am Trennstrich
Nur unwesentlich besser schnitt mit dem SC Bern ein anderer Liga-Krösus ab: In Kloten bezog der SCB bekanntlich eine 3:4-Niederlage, gegen Fribourg musste er sich im Allmendstadion vor fast 14'000 Zuschauern mit einem 3:3-Remis begnügen.
Die Reserve auf das unmittelbar unter dem Trennstrich klassierte Lausanne ist dahin. Nur die bessere Tordifferenz Klotens und Lausannes grössere Anzahl Partien bewahrte den seit Wochen sieglosen Stadtklub vor dem Fall aus der Playoff-Region.
November-Depression überwunden
Langnau scheint die abgrundtiefe November-Depression einigermassen überwunden zu haben. Im Heimspiel gegen Davos spielten die Emmentaler für ihre Verhältnisse ohne Zweifel gut, aber keineswegs überragend.
In Zug mussten die defensiv verblüffend starken Langnauer das Gegentor zum 1:1-Schlussstand durch Savage erst 35 Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit hinnehmen. Im Kampf um einen Playoff-Platz haben die Emmentaler aber immer noch fünf Punkte wettzumachen.
Churer hat Geld gefunden
Sportlich darben die Churer weiterhin, an dieser Einschätzung ändert der samstägliche 4:1-Erfolg gegen ein ausgelaugt wirkendes Lausanne nichts. Aber neben dem Rink ist eine Entspannung der kritischen Finanzlage absehbar.
Der frühere Präsident Thomas Domenig und eine Gruppe von Investoren deuteten jedenfalls an, dem EHC die dringend benötigten 800'000 Franken zufliessen zu lassen. Domenig denkt gar daran, künftig den Churer Verwaltungsrat zu präsidieren.
swissinfo und Agenturen

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