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Einheitsaktie und Zweiteilung bei Jelmoli

Weihnachtsrummel bei Jelmoli in Zürich. Keystone Archive

Der Jelmoli-Konzern wird in eine Detailhandels- und eine Immobiliengruppe aufgespaltet, und es werden Einheitsaktien geschaffen.

Dieser Inhalt wurde am 09. Januar 2002 publiziert

Die auf die diesjährige General-Versammlung geplante Aufspaltung ist gemäss Mitteilung des Konzerns die Folge der Fokussierungs-Strategie der vergangenen Jahre, bei der sich Jelmoli einerseits auf den Detailhandel (Jelmoli-Warenhaus in Zürich, Fust-Kette, Portable Shop) und andererseits auf Detailhandels-Immobilien (Bau, Entwicklung, Bewirtschaftung) konzentrierte.

Keine Änderung bei Management

Konsequenterweise sollen nun zwei eigenständige Konzerne geschaffen werden: Die Jelmoli Handels Holding AG und die Jelmoli Immobilien Holding AG. Gleichzeitig sollen die bisherigen Inhaber- und Namenaktien der alten Jelmoli Holding AG abgeschafft und je durch Einheitsaktien für die neuen Gesellschaften ersetzt werden.

Die Aufspaltung habe vorerst ausschliesslich finanz-strategischen Charakter, heisst es in der Mitteilung. Sie folge lang gehegten Wünschen der Finanzgemeinde nach der Einheitsaktie und fokussierten Anlagemöglichkeiten in Handel oder in Immobilien.

Die Realisierung der geplanten Aufspaltung hänge noch von offenen Finanzierungs-Fragen im Zusammenhang mit kotierten Anleihen und Bankkrediten ab. Alle Aktivitäten sollen unverändert weitergeführt werden. Auch in Verwaltungsrat und Management sind keine Änderungen vorgesehen.

Letztjähriger Geschäftsverlauf

Jelmoli teilte mit, dass für 2001 ein Konzerngewinn in Vorjahreshöhe (97,6 Mio. Franken) erwartet werde. Die Dividende soll unverändert bleiben. Das abgelaufene Jahr wurde als operativ durchzogen bezeichnet.

Die Umsätze wurden gegenüber 2000 um 17,5% gesteigert, die Mieterträge um 8,9%. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen soll ebenfalls Vorjahreshöhe erreichen. Ertragssteigerungen bei Fust, Jelmoli Zürich und Immobilien wurden kompensiert durch Ertragseinbrüche bei Portable Shop und im Bereich Küche/Bad.

Hohe Entwicklungs-Gewinne von 60 bis 70 Mio. Franken im Immobilienbereich kompensierten gemäss Mitteilung den in widrigem Börsenumfeld erlittenen Rückgang der Finanzerträge einigermassen.

Letztes Jahr wurde im Finanzgeschäft ein Verlust von rund 30 Mio. Franken verbucht, verglichen mit einem Finanzgewinn von 43 Mio. Franken im Jahr 2000.

swissinfo und Agenturen

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