Ein Dutzend Medaillen
Die 8. Paralympics sind Geschichte. Die Schweizer Delegation holte an den zehntägigen Winterspielen in Salt Lake City insgesamt zwölf Medaillen.
Am vorletzten Wettkampftag machte die Schweizer Delegation noch einmal reiche Beute. Im Slalom der Männer gewannen Rolf Heinzmann, Hans Burn sowie Hans-Jörg Arnold je eine Silbermedaille.
In Nagano hatte Rolf Heinzmann viermal Gold gewonnen, diesmal verfehlte er dieses Kunststück knapp. Nach drei teils sehr knappen Siegen wurde der 41-Jährige aus Visperterminen im Slalom der Kategorie LW 6/8 von Wolfgang Moosbrugger (Ö) besiegt. Heinzmann konnte aber dennoch zufrieden sein, da er nach dem ersten Durchgang nur Vierter war.
Ein anderer Österreicher, Hubert Mandl, verhinderte in der Klasse LW 4 den zweiten Erfolg von Hans Burn (Krattigen). Der durch Fieber geschwächte Hans-Jörg Arnold (Stalden/VS) holte in der Klasse Sitting mit der Silbermedaille beinahe das Optimum heraus. Für Fritz Berger (Madiswil), Michael Brügger (Plasselb) und Wendi Eberle (Flumserberg) dagegen, erfüllte sich die letzte Hoffnung auf eine Medaille nicht. Alle drei belegten in ihrer Kategorie Rang vier.
Bilanz zufriedenstellend
Im Vorfeld hatte das Swiss Paralympic Committee den Gewinn von 15 Medaillen als Ziel formuliert. René Büchel, erstmals Leiter der Delegation, zog trotzdem eine positive Bilanz: "Mit dem sportlichen Ergebnis sind wir zufrieden. Zusammenhalt und Stimmung innerhalb des Teams waren ausgezeichnet."
Für die Schweiz zeichnen sich nun magerere Jahre ab. Mehrere Leistungsträger hatten in Salt Lake City ihren letzten Auftritt bei internationalen Meisterschaften. Neben Wendelin Eberle, Vreni Stöckli, Ruedi Weber oder Hans Peter Weber werden Rolf Heinzmann und Hans Burn Lücken hinterlassen.
swissinfo und Agenturen

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