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Eidg. Wahlen 1999: SVP verbucht massive Gewinne

Die rechtsbürgerliche Schweizerische Volkspartei (SVP) ist die grosse Siegerin der Eidgenössischen Wahlen '99. Sie vermochte ihren Stimmenanteil massiv zu steigern und gewann im Nationalrat zahlreiche Sitze hinzu.

Dieser Inhalt wurde am 24. Oktober 1999 publiziert

Die rechtsbürgerliche Schweizerische Volkspartei (SVP) ist die grosse Siegerin der Eidgenössischen Wahlen '99. Sie vermochte ihren Stimmenanteil massiv zu steigern und gewann im Nationalrat zahlreiche Sitze hinzu. Die Sozialdemokraten (SP) büssten Stimmen und Sitze ein. Die Freisinnig Demokratische Partei (FDP) und die Christlich-Demokratische Partei (CVP) konnten sich in etwa behaupten. Gesamthaft betrachtet konnten die Regierungsparteien (SP, FDP, CVP, SVP) ihren Wählerstimmenanteil auf Kosten der kleinen Parteien weiter steigern.


Nationalratswahlen

Die voraussichtliche Sitzverteilung im Nationalrat (grosse Parlamentskammer, 200 Sitze) basierend auf Hochrechnungen der SRG SSR idée suisse.

Sozialdemokraten (SP): 49 Sitze (minus 5)
Freisinnig Demokratische Partei (FDP): 43 Sitze (minus 2)
Christlich Demokratische Volkspartei (CVP): 34 Sitze (unverändert)
Schweizerische Volkspartei (SVP): 43 Sitze (plus 14)
Grüne: 8 Sitze (minus 1)
Freiheitspartei (FPS): 0 Sitze (minus 7)
Liberale Partei (LPS): 6 Sitze (minus 1)
Schweizer Demokraten (SD): 2 Sitze (minus 1)
Landesring der Unabhängigen (LdU): 1 Sitz (minus 2)
Evangelische Volkspartei (EVP): 3 Sitze (plus 1)
Partei der Arbeit (PdA): 5 Sitze (plus 2)
Lega dei Ticinesi (Lega): 2 Sitze (plus 1)
Andere: 4 Sitze (unverändert)

Die definitive Sitzverteilung wird erst am Montagmorgen (25.10.) feststehen.


Ständeratswahlen:

Im Ständerat (kleine Parlamentskammer, 46 Sitze) wird es auch in den kommenden vier Jahren eine klare bürgerliche Dominanz geben. Zwar gewann die SP im Kanton Solothurn nach zwölf Jahren einen Sitz zurück, im Kanton Freiburg verlor sie jedoch gleichzeitig ein Mandat an die FDP. Im Thurgau eroberte die CVP erstmals in ihrer Geschichte einen Ständeratssitz.

Wie 1995, als die FDP und CVP insgesamt 33 von 46 Sitzen besetzten, gehörten die grossen bürgerlichen Parteien auch bei den Wahlen '99 zu den Gewinnern in der Kleinen Kammer. Die Angriffe der SP, die in den Kantonen Bern und Schaffhausen die bisherige bürgerliche Doppelvertretung knacken wollte, blieben ohne Erfolg.

Einzig im Kanton Solothurn gelang es dem ehemaligen Nationalratspräsidenten, Ernst Leuenberger, den vor zwölf Jahren an die CVP verlorenen Ständeratssitz für die Sozialdemokraten zurück zu erobern. Im Kanton Freiburg hingegen wurde der bisherige SP-Standesvertreter, Pierre Aeby, nach nur vier Jahren abgewählt. Sein Mandat wird neu vom FDP-Vertreter Jean-Claude Cornu besetzt.

In verschiedenen Kantonen sind Stichwahlen nötig, um den Ständerat zu komplettieren.

SRI und Agenturen

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