ECONOMICS/EUROZONE: Arbeitsmarkt in Euro-Ländern bleibt schwierig (AF)
LUXEMBURG (awp international) - In den 17 Euro-Ländern bleibt die Lage am Arbeitsmarkt unverändert schwierig. Im Juli verharrte die Quote im dritten Monat in Folge bei 10,0 Prozent, wie das Europäische Statistikamt Eurostat am Mittwoch in Luxemburg meldete. Knapp 15,8 Millionen Menschen waren im Eurogebiet ohne Job. In allen 27 EU-Staaten lag die Arbeitslosenquote bei 9,5 Prozent - wie auch bereits im Mai und Juni. Die Statistiker revidierten die Daten der vergangenen Monate leicht nach oben.
Seit knapp zwei Jahren schwankt die Arbeitslosigkeit in den Euro-Staaten um die Zehn-Prozent-Marke. Nach einer längeren Periode auf niedrigerem Niveau hatte die Arbeitslosenquote im September 2009 erstmals wieder diese Marke übersprungen.
Zwischen den EU-Ländern gibt es dabei grosse Unterschiede. Die niedrigsten Arbeitslosenquoten meldeten Österreich (3,7 Prozent) und die Niederlande (4,3 Prozent). Am höchsten war die Arbeitslosigkeit im von der Schuldenkrise gebeutelten Spanien, wo jeder fünfte (21,2 Prozent) ohne Arbeit ist. Deutschland belegte mit 6,1 Prozent den vierten Platz unter den 27 Ländern.
Wegen unterschiedlicher Berechnungsmethoden können die von Eurostat ermittelten Werte von den Zahlen abweichen, die in den einzelnen Mitgliedstaaten veröffentlicht werden. Untereinander sind die Angaben zu den Ländern aber nach Ansicht von Fachleuten vergleichbar./mt/DP/bgf