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EADS drosselt Eurofighter-Produktion wegen Regierungssparplänen

Dieser Inhalt wurde am 19. Oktober 2011 - 16:45 publiziert

UNTERSCHLEISSHEIM (awp international) - Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern EADS tritt angesichts der erwarteten Kürzungen im Verteidigungsetat bei der Produktion des Kampfjets Eurofighter auf die Bremse. "Wir werden jetzt durch eine zeitliche Streckung der Tranche 3A die Eurofighter-Produktion bis 2017 absichern", sagte ein Sprecher der EADS-Rüstungssparte Cassidian am Mittwoch der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Die Produktion werde "etwas gedrosselt". Zudem hoffe das Unternehmen auf zusätzliche Bestellungen ausserhalb der EU - vor allem aus Indien und der Schweiz.
Einem Schreiben von Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) zufolge will die Bundesregierung bei Rüstungsprojekten etliche Milliarden Euro einsparen. Auf der Streichliste steht demnach unter anderem der deutsche Anteil an der Tranche 3B über 37 Exemplare des Eurofighter. Die Tranche 3A über 31 Flieger sei allerdings gesichert, sagte der Cassidian-Sprecher. Alle Auftraggeber-Länder zusammen wollten im Zuge der Tranche 3 eigentlich 236 Kampfjets des Typs bestellen.
Dem Schreiben von de Maizière zufolge will die Regierung zudem auf den Kauf von 40 Tiger-Kampfhubschraubern verzichten, der bei der EADS-Tochter Eurocopter gebaut wird. Die Kürzungen dürften auch den Münchner Triebwerksbauer MTU treffen: Er baut an den Antrieben von Eurofighter und Tiger mit./stw/ck

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