DEVISEN/Euro gibt in ruhigem Umfeld leicht nach
FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat zum Wochenausklang in einem sehr ruhigen Umfeld leicht nachgegeben. Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,2390 Dollar und damit geringfügig weniger als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,2372 (Donnerstag: 1,2363) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8083 (0,8089) Euro.
"Nach der kräftigen Erholung in den vergangenen Tagen hat der Euro heute eine Verschnaufpause eingelegt", sagte Marc Burgheim, Leiter der Devisenabteilung bei der BayernLB. Seit Wochenbeginn hat der Euro zum Dollar fast drei Cent an Wert gutgemacht. In der Woche zuvor war die Gemeinschaftswährung erstmals seit vier Jahren wieder unter die Marke von 1,20 Dollar gerutscht. Die Sorgen wegen der europäischen Schuldenkrise hätten sich zuletzt etwas gelegt, begründete Burgheim die Erholung. "Insbesondere die Debatte um Spanien spielt am Markt mittlerweile kaum eine Rolle mehr."
Nicht nur Spanien, auch andere hochverschuldete Euro-Länder haben in der laufenden Woche erfolgreich ihre Refinanzierungsfähigkeit am Finanzmarkt getestet. Neben den Iberern konnten auch Portugal und Irland erfolgreich neue Staatsanleihen am Markt platzieren. Das hohe Misstrauen der Investoren in die Stabilität des Euroraums hat sich damit wieder etwas verflüchtigt.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83570 (0,83490) Britische Pfund , 112,12 (112,89) Japanische Yen und 1,3745 (1,3778) Schweizer Franken fest . Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.256,00 (1.245,00) Dollar gefixt. Der Kilobarren Gold kostete 32.405,40 (32.151,20) Euro./bgf/stw