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DEVISEN/Bernanke-Aussagen treiben Euro zurück über 1,32 Dollar

Dieser Inhalt wurde am 04. Oktober 2011 - 21:04 publiziert

NEW YORK (awp international) - Nach zuvor zwei schwachen Tagen hat sich der Euro am Dienstag etwas erholt. Skeptische Äusserungen von US-Notenbankchef Ben Bernanke zur Lage der amerikanischen Wirtschaft trieben die Gemeinschaftswährung deutlich über die Marke von 1,32 US-Dollar. Im New Yorker Handel wurden zuletzt 1,3246 Dollar gezahlt, nachdem sie am Morgen noch bis auf 1,3143 Dollar gefallen war und so ihren tiefsten Stand seit Mitte Januar markiert hatte. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor noch auf 1,3181 (Montag: 1,3327) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7587 (0,7504) Euro.
In einer Anhörung vor dem gemeinsamen Wirtschaftsausschuss von Senat und Repräsentantenhaus habe US-Notenbankchef Bernanke mit Blick auf die amerikanische Wirtschaft "keinen Anlass zu Optimismus gegeben", erklärte Devisenexperte Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank die leichte Erholung des Euro. Zur Ankurbelung der lahmenden Wirtschaft stellte Bernanke erneute Stützungsmassnahmen der Zentralbank in Aussicht. Ein weiterer Kauf von US-Staatsanleihen durch die Fed dürfte dem Euro im Handel mit dem Dollar Auftrieb verleihen, so der Experte.
Händler begründeten den Anstieg jedoch auch damit, dass Investoren bei der Gemeinschaftswährung zuletzt massiv auf fallende Kurse gesetzt hätten und sich nun eindeckten. Zuvor hatten Meldungen vom Treffen der EU-Finanzminister den Kurs des Euro noch deutlich belastet. Die jüngsten Stellungnahmen von führenden Vertretern der Eurozone seien für die Anleger enttäuschend ausgefallen, sagte Experte Leuchtmann. Das Treffen der Minister in Luxemburg habe ein Zeichen der mangelnden Handlungsfähigkeit der Politik in Europa geliefert./tih/she

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