Navigation

Deutsche Bank schreibt 155 Millionen Euro auf Griechenland-Engagement ab

Dieser Inhalt wurde am 26. Juli 2011 - 07:48 publiziert

FRANKFURT (awp international) - Die Deutsche Bank schreibt 155 Millionen Euro auf ihre griechischen Staatsanleihen ab. Darin sind allerdings noch nicht die Auswirkungen des in der vergangenen Woche beschlossenen Rettungspakets enthalten, erklärte ein Sprecher am Dienstag bei der Zahlenvorlage auf Anfrage. Die genauen Folgen einer freiwilligen Beteiligung an den Hilfen werde noch geprüft, heisst es im Quartalsbericht. Das könnte Experten zufolge auch dazu führen, dass die Deutsche Bank den Wert ihrer griechischen Anleihen wieder nach oben korrigieren könnte, da die Papiere seit dem Rettungsbeschluss von Brüssel deutlich an Wert gewonnen haben.
Die europäische Finanzbranche will im ersten Schritt rund 50 Milliarden Euro zur Griechenland-Rettung beitragen, in dem sie griechische Staatsanleihen in neue Papiere mit längeren Laufzeiten tauscht und dafür Abschläge in Kauf nimmt. Dass die Deutsche Bank sich an diesem freiwilligen Schritt beteiligt, gilt als sicher, schliesslich hatte Bankchef Josef Ackermann als Chef des internationalen Finanzverbandes IIF an der Lösung für das griechische Problem selbst mitgewirkt. Die Commerzbank hat bereits angekündigt, ebenfalls ihren Anteil zu leisten.
Insgesamt hat die Deutsche Bank ihr Engagement in den von der Schuldenkrise betroffenen Euro-Ländern Portugal, Irland, Italien, Griechen und Spanien - den so genannten PIIGS-Staaten in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um 70 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro zurückgefahren. Sie hält nun noch griechische Staatsanleihen im Wert von knapp 1,2 Milliarden Euro, Ende 2010 waren es noch 1,6 Milliarden. Am deutlichsten reduzierte der deutsche Branchenprimus sein Engagement in Italien - und zwar von 8 auf nur noch 1 Milliarden Euro. Der Bestand spanischer Anleihen ging um rund 1,2 Milliarden auf 1,1 Milliarden Euro zurück. Dagegen baute die Deutsche ihr Engagement in Irland leicht auf knapp 300 Millionen und in Portugal auf 150 Millionen Euro aus./enl/zb

Passwort ändern

Soll das Profil wirklich gelöscht werden?

Ihr Abonnement konnte nicht gespeichert werden. Bitte versuchen Sie es erneut.
Fast fertig... Wir müssen Ihre E-Mail-Adresse bestätigen. Um den Anmeldeprozess zu beenden, klicken Sie bitte den Link in der E-Mail an, die wir Ihnen geschickt haben.

Entdecken Sie wöchentlich unsere attraktivsten Reportagen

Jetzt anmelden und Sie erhalten unsere besten Geschichten kostenlos in ihren Posteingang.

Unsere SRG Datenschutzerklärung bietet zusätzliche Informationen zur Datenbearbeitung.