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Deutsche Bahn-Aufsichtsrat billigt Arriva-Verkauf an Italiener (AF)

Dieser Inhalt wurde am 08. Dezember 2010 - 17:29 publiziert

BERLIN/HANNOVER (awp international) - Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn hat den Verkauf der Tochter Arriva Deutschland an die italienische Bahn gebilligt. Das teilte der bundeseigene Konzern am Mittwoch mit. Damit wechselt auch die niedersächsische Privatbahn Metronom den Besitzer. Der Vollzug steht noch unter dem Vorbehalt, dass die Europäische Kommission zustimmt und das Geschäft kartellrechtlich freigegeben wird. Damit sei voraussichtlich im ersten Quartal 2011 zu rechnen. Über Details des Kaufvertrags mit dem Konsortium aus der italienischen Bahn errovie dello Stato (mit ihrer Personenverkehrssparte Trenitalia) und dem Finanzinvestor Cube wurden keine Angaben gemacht.
Die Deutsche Bahn muss sich laut EU-Auflagen von den deutschen Aktivitäten des britischen Transporteurs Arriva trennen, den sie im Sommer für 2,8 Milliarden Euro übernommen hatte. Ein Drittel des deutschen Arriva-Geschäfts entfällt auf Niedersachsen, neben dem Metronom besitzt Arriva regionale Busunternehmen in Stade, Lüneburg und Celle. Die blau-gelben Metronom-Züge sind zwischen Göttingen, Hamburg, Bremen und Cuxhaven unterwegs.
Das Land gehe optimistisch in die Zusammenarbeit mit dem Konsortium, sagte Verkehrsministeriumssprecher Christian Budde in Hannover. "Wichtig sind zufriedene Kunden und vernünftige Beschäftigungsverhältnisse für die Mitarbeiter." Das Land setze auf eine weitergehend hohe Qualität im Schienennahverkehr mit guten Fahrplänen und gut ausgestatteten Zügen.
Nicht ausgeschlossen ist derzeit, das Trenitalia sich von Teilen des deutschen Arriva-Geschäfts wieder trennt. Dabei könne das Land eine Filetierung allerdings blockieren, sagte Budde. Das lukrative Metronom-Geschäft kann demnach nicht ohne seine Muttergesellschaft, die ehemals landeseigene Osthannoversche Eisenbahn (OHE) verkauft werden, die Güterzüge fährt. Das entsprechende Veräusserungsverbot gelte bis 2016./sam/evs/DP/she

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