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Der Streit um die Finanzen

Neben den Korruptionsvorwürfen gegen FIFA-Präsident Sepp Blatter kam an der Krisensitzung auch die wirtschaftliche Lage des Fussball-Weltverbands zur Sprache.

Dieser Inhalt wurde am 03. Mai 2002 - 23:52 publiziert

Der vorzeitig abgereiste Südkoreaner Chung wies in einem vor der Sitzung produzierten Communiqué empört Blatters Vorwurf zurück, vertrauliche Informationen über die wirtschaftliche Situation des Weltverbandes an die Öffentlichkeit weitergegeben zu haben. Dies hatte Blatter als Grund für die Suspendierung der Adhoc-Kommission zur Überprüfung der FIFA-Finanzen (IAC) am 11. April angegeben.

Finanzuntersuchung wird wieder aufgenommen

An der Krisensitzung wurde nun beschlossen, dass die Kommission ihre Arbeit wieder aufnehmen könne. Allerdings erst nach der WM und dem nächsten Kongress in Seoul. Im Dezember könne das IAC dann seinen Bericht der FIFA-Exekutive vorlegen.

"Bis zur WM ist zuwenig Zeit für alle Untersuchungen", sagt Blatter und landete damit einen fragwürdigen Punktesieg. Sollten Unregelmässigkeiten bei den Finanzen vorgekommen sein, wird dies nun erst rund sechs Monate nach der erhofften Wiederwahl am 29. Mai in Seoul bekannt werden.

Blatter gibt sich siegessicher

Blatter denkt, dass er gegen Ende der Sitzung genügend Vertrauensbeweise für seine bisherige und kommende Arbeit erhalten habe. Er sei ermächtigt worden, den Bankrott der ISL mit dem zuständigen Konkursrichter abzuwickeln und zu klären.

Zudem wurde seinem Ansinnen entsprochen, Deutschland, dem Ausrichter der WM 2006 die Summe von 250 MillionenFranken zuzusichern. Geld, das den FIFA- Haushalt nicht tangiere, weil es durch gemeinsame Geschäftsaktivitäten beschafft werde.

Zu den in Frage gestellten Finanzen der FIFA teilte Blatter mit, dass der Weltverband per 29. April über flüssige Mittel im Werte von 913 Millionen Franken verfüge. 400 bis 500 Millionen müssen für die WM 2002 aufgewendet werden, der Rest reiche für die nächsten Jahre bis 2006.

swissinfo und Agenturen

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