BERLIN (awp international) - Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) hat es abgelehnt, wegen einer möglichen Gefährdung Italiens den Euro-Rettungsschirm deutlich auszuweiten. "Die italienische Regierung hat ein ehrgeiziges Sparprogramm vorgelegt. Ich gehe fest davon aus, dass die italienische Regierung ihre Konsolidierungsziele umsetzen wird", sagte er laut einem vorab veröffentlichten Bericht der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "Die Welt" (Dienstagausgabe). "Neue Rettungsmechanismen sind deshalb kein Thema."
Italien sei auch nicht mit Griechenland vergleichbar. Denn anders als Griechenland hat "Italien eine grosse und weitgehend wettbewerbsfähige Volkswirtschaft", sagte der FDP-Parteichef weiter. Rösler reagierte damit auf angebliche Forderungen aus der Europäischen Zentralbank (EZB), den Euro-Rettungsmechanismus auf rund 1,5 Billionen Euro zu verdoppeln. Der Minister liegt mit seiner Position auf einer Linie mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU)./jsl/jkr