Davis Cup: Schweiz verliert Doppel gegen Italien
Ohne Roger Federer, der geschont wurde, blieb das Schweizer Davis-Cup-Doppel im Abstiegsplayoff in Genua ohne Siegchance. Stanislas Wawrinka und Marco Chiudinelli verloren nach zweieinhalb Stunden gegen die Italiener Simone Bolelli und Potito Starace 6:2, 6:4, 7:6 (7:3).
Damit führen die Schweizer vor den letzten zwei Einzeln nur noch 2:1. Die Schweizer hatten gehofft, dass Chiudinelli und Wawrinka den siegsichernden dritten Punkt heimfahren würden. Doch die Schweizer kassierten schon nach zwölf Minuten das erste Break und liefen danach ständig und erfolglos Rückständen hinterher.
Insbesondere Stanislas Wawrinka zog einen schwarzen Tag ein. Der Romand brachte vier Mal den Aufschlag nicht durch. Eine kleine Chance erspielten sich die Schweizer im dritten Satz, in dem sie 4:3, 5:4 und 6:5 führten. Im Tiebreak gewannen sie aber bloss einen Punkt (von 5) bei eigenem Aufschlag.
Die Schweizer Hoffnungen auf den Klassenerhalt in der Weltgruppe ruhen nun einmal mehr auf Roger Federer, der am Sonntagmittag das dritte Einzel bestreiten soll. Federer wurde am Samstag geschont; er ist gesundheitlich nicht angeschlagen.
Gegen welchen Italiener er spielen wird, erfährt Federer jedoch erst eine Stunde vor Spielbeginn.
Am Freitag hatten Roger Federer und Stanislas Wawrinka am Davis Cup für einen Traumstart gesorgt. Stanislas Wawrinka, die Schweizer Nummer 2, deklassierte im ersten Einzel Italiens Teamleader Andreas Seppi (ATP 59) in zwei Stunden und 15 Minuten 6:4, 6:1, 6:2. Anschliessend machte auch Roger Federer mit Simone Bolelli (ATP 64) in 100 Minuten kurzen Prozess (6:3, 6:4, 6:1).
swissinfo.ch und Agenturen

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