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Das Fussball-Fieber geht ans Herz

Dieser Inhalt wurde am 06. März 2008 publiziert Minuten

Die Fussball-WM 2006 in Deutschland war ein Fest. Hunderttausende von Menschen verfolgten die Spiele in den Stadien, auf Grossleinwänden in den Städten oder vor den Bildschirmen. Siege wurden fröhlich gefeiert, Niederlagen gemeinsam begossen. Der Fussball bewegte die Herzen. Und er war Gift für sie. Ganz besonders für die Männerherzen.

Bereits Stunden vor den Spielen, die Deutschland bestritt, begann die Rate an Herzinfarkten, Angina-pectoris-Anfällen und schweren Herzrhythmus-Störungen zu steigen. Am allergefährlichsten jedoch war die Stunde nach dem Anpfiff. Das fand ein Münchner Forscherteam heraus, als es Notarztprotokolle von 24 Einsatzorten in München und Umgebung auswertete.

Die Wissenschafter wollten wissen, ob Herzattacken während der WM häufiger waren als im Monat vor und nach der WM. Das Ergebnis gibt - vor allem mit Blick auf die Euro 2008 - zu denken: Wenn Deutschland spielte, stieg die Zahl der notärztlich behandelten Herzattacken um das 2,7-fache. ("Tages-Anzeiger",31.01.2008)

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