Dank Laser genauere Wettervorhersagen
Die Schweizer Wetterfrösche können für ihre Prognosen ab sofort auf ein neues, weltweit einzigartiges Hilfsmittel zählen: Statt mit Wetterballonen messen sie die Luftfeuchtigkeit in grosser Höhe künftig mit Lasern.
Die Meteorologen versprechen sich davon verbesserte Wettermodelle, wie MeteoSchweiz mitteilte. Das von der ETH Lausanne (EPFL) entwickelte LIDAR-Messsystem (Light Detection and Ranging) schickt einen Laserstrahl in den Himmel.
Dabei messen die Meteorologen das aus den unterschiedlichen Luftschichten zurück kommende Echo und leiten daraus ein Temperatur- und ein Wasserdampfprofil ab.
Erstmals könne so die Luftfeuchtigkeit bis in eine Höhe von 10 Kilometern Höhe "kontinuierlich und vollautomatisch" gemessen werden, hiess es. Die räumliche und zeitliche Auflösung der Daten sei herausragend und "weltweit einzigartig". Damit werde das LIDAR-System weltweit zur Referenz für solche Systeme.
Seit Dienstag wird das System im MeteoSchweiz-Zentrum für meteorologische Messtechnik in Payerne betrieben. Unterstützt wurde das Projekt vom Schweizerischen Nationalfonds.

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