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Daimler stellt sich mit neuen Kooperationen breiter für die Zukunft auf

Dieser Inhalt wurde am 02. März 2010 - 13:00 publiziert

GENF (awp international) - Der Stuttgarter Autobauer Daimler forciert seine Zusammenarbeit mit anderen Herstellern und will damit auch seine Modellpalette erweitern. Gemeinsam mit dem chinesischen Hersteller BYD solle ein Elektroauto für den breiten Markt in dem asiatischen Land entwickelt und produziert werden, sagte Daimler-Chef Dieter Zetsche am Dienstag am Rande des Autosalons in Genf. Die neue Marke werde oberhalb der derzeitigen Fahrzeugpalette von BYD, aber unterhalb von Mercedes-Benz angesiedelt sein.
Auf einen Namen für die künftige Marke sowie einen möglichen Export der Fahrzeuge in andere Länder wollte sich Zetsche nicht festlegen. Wann mit den ersten Fahrzeugen zu rechnen ist, sagte Zetsche nicht. Auch zur Höhe der Investition machte er keine Angaben. Eine Grössenordnung von mindestens 100 Millionen Euro bezeichnete er als eine vernünftige Schätzung. Auf die am Montagabend bekannt gegebene Absichtserklärung solle schon bald die feste Vertragsunterzeichnung folgen, versprach der Daimler-Chef.
DREI ELEKTRO-KOOPERATIONEN
Die Elektrostrategie von Daimler besteht mit BYD nun aus drei Kooperationen. Bei den Batterien arbeitet der Automobilhersteller mit dem Zellenspezialist Litec zusammen, ausserdem haben sich die Stuttgarter am kalifornischen Elektrosportwagenbauer Tesla beteiligt. Sollte Tesla einen Börsengang mit Kapitalerhöhung anstreben, gebe es eine gute Chance, dass Daimler einen solchen Schritt mitgehe. "Wir sind mit unserer Beteiligung an Tesla sehr zufrieden.",
Die seit Monaten andauernden Gespräche mit dem französischen Konkurrenten Renault über eine mögliche Zusammenarbeit bei Kleinstwagen sind indes noch nicht abgeschlossen. Zetsche bekräftigte, ein Ergebnis werde bis Ende Juni mitgeteilt. Daimler wolle eine wohl abgewogene Entscheidung treffen und eine sichere Basis für die Zusammenarbeit schaffen.
BELASTUNGEN AUS EADS-BETEILIGUNG WOHL ERST 2010
Eine Belastung des vergangenen Geschäftsjahrs durch die Beteiligung am Flugzeug- und Rüstungskonzern EADS werde immer unwahrscheinlicher, sagte Zetsche. Wegen des anhaltenden Streits um die Finanzierung des Militärtransporters A 400M hatte der Automobilkonzern Auswirkungen auf das eigene Ergebnis bei der Bilanzpressekonferenz vor knapp zwei Wochen nicht ausgeschlossen. Nun soll aber am Mittwoch der Daimler-Geschäftsbericht publiziert werden. Belastungen könnten dann im laufenden Jahr anfallen./dct/sba/edh

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