Curling EM: Schweizer Teams mit Medaillen-Hoffnungen
Zwei Schweizer Teams mit Medaillenchancen und einem neuen Modus. Vom 9. bis 16. Dezember in Oberstdorf die Curling-Europa-Meisterschaften statt. Den Männern von Biel-Touring, wie auch den Frauen von Solothurn-Wengi ist ein Platz weit vorne zuzutrauen.
Der von den Aktiven seit Jahren bekämpfte, unfaire EM-Modus mit Viertelfinals hat endlich ausgedient. Wer sich nunmehr, wie an Weltmeisterschaften seit jeher üblich, in der Round Robin (jeder gegen jeden) behauptet, gelangt direkt in die Halbfinals und damit in den Medaillenbereich.
Schweizer Teams oft erfolgreich
EM-Medaillen für das Schweizer Männercurling gabs in den letzten Jahren etliche, der letzte der drei Titelgewinne von Stäfa mit Skip Felix Luchsinger, liegt indessen 14 Jahre zurück. Die aktuellen nationalen Meister aus Biel haben sich in der vergangenen Saison als klar beste Schweizer Crew etabliert. Sie verfügen ohne Zweifel über das Potenzial, um sich auch international durchzusetzen.
Die Schweizer Meisterinnen aus Solothurn treten in der acht Teams umfassenden Hauptklasse der Frauen in der exakt gleichen Formation an, in der sie bei ihrem ersten internationalen Auftritt an der EM in Flims vor zwei Jahren bereits die Halbfinals erreichten und Vierte wurden.
Coach Marianne Wenger-Uhlmann, Europameisterin von 1985, ist zuversichtlich, dass die Erfahrung von Flims ihrem jungen Team (Durchschnittsalter 23 Jahre) heute weiterhilft.
Die härtesten Gegnerinnen in Oberstdorf sind grossenteils wesentlich routinierter. Zu ihnen zählen die vierfache Weltmeisterin Elisabet Gustafson (Sd), die sechsfache Europameisterin Andrea Schöpp (De) sowie Titel-Verteidigerin Dordi Nordby (No).
Mit der EM wird die letzte Runde in der internen Schweizer Qualifikation für die Olympischen Spiele 2002 in Salt Lake City eingeläutet.
swissinfo und Agenturen

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