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CSG kappt Verbindung zu argentinischer Skandalbank

CSG-Chef Mühlemann sass seit 1998 im Verwaltungsrat der BGN. swissinfo.ch

Die Credit Suisse Group (CSG) zieht ihre Vertreter aus dem Verwaltungsrat der Banco General de Negocios (BGN) ab. Darunter auch CSG-Chef Mühlemann.

Dieser Inhalt wurde am 19. Februar 2002 publiziert

"Die CSG-Vertreter werden ihre Mandate niederlegen", bestätigte CSG-Sprecherin Claudia Kraaz einen Artikel des "Tages- Anzeigers". Neben Lukas Mühlemann sitzt David Mulford, Geschäftsleitungsmitglied der Investmentbank Credit Suisse First Boston (CSFB), im Verwaltungsrat der BGN.

Weitere Rücktritte

Zusammen mit Mühlemann und Mulford reichen auch die vier Vertreter der anderen ausländischen Banken im BGN-Verwaltungsrat auf die Generalversammlung vom 18. April in Buenos Aires ihren Rücktritt ein. Unter ihnen sind Bernd Fahrnholz, Chef der Dresdner Bank, sowie William B. Harrison Jr, Chef von J.P. Morgan Chase.

Die BGN war durch dubiose Geschäfte der beiden BGN-Gründer José und Carlos Rohm in die Schlagzeilen geraten. Den beiden Brüdern wird von den argentinischen Behörden unter anderem Beihilfe zur Kapitalflucht und Geldwäscherei vorgeworfen. Darüber hinaus tauchen ihre Namen immer wieder im Zusammenhang mit Finanzskandalen auf.

Verhaftung Rohms

Die argentinischen Behörden haben eine Untersuchung gegen die Brüder Rohm eröffnet. Carlos Rohm war am 23. Januar in Buenos Aires verhaftet worden. José Rohm ist nach wie vor flüchtig. Die Vertreter der ausländischen Banken im BGN-Verwaltungsrat hatten unmittelbar nach der Verhaftung Rohms ihre Demission angekündigt.

Für die Credit Suisse Group ist die Affäre peinlich. Die CSFB hält 23 Prozent des Kapitals an der argentinischen Bank. Was mit dem Aktienpaket langfristig geschehen wird, ist laut CSG offen. Die Eidgenössische Bankenkommission (EBK) hat als Aufsichtsbehörde von der CSG Details über ihr Engagement in Argentinien angefordert.

swissinfo und Agenturen

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