CSFB soll AUA-Paket der Swissair übernommen haben
Die Investmentbank Credit Suisse First Boston (CSFB) hat laut Bankkreisen ein 10-prozentiges Aktienpaket des österreichischen Luftfahrt-Konzerns Austrian Airlines (AUA) übernommen.
Das Paket sei wegen des Antrags auf Nachlassstundung (Gläubigerschutz) durch die kollabierte Swissair Group übernommen worden, hiess es am Freitag in Bankkreisen. CSFB, die Investmenbank der CS Group, hatte das AUA-Paket der Swissair Anfang Mai im Zuge einer Wertpapierleihe erhalten.
«Es war ursprünglich eine Finanzierung für Swissair, die durch die Austrian Airlines-Aktien gesichert war. Weil die Swissair in die Nachlass-Stundung geht, hat CSFB die Aktien hereingenommen,» hiess es in den Kreisen.
Der Quelle zufolge bestehe nicht die Absicht, das AUA-Paket strategisch im Rahmen einer neuen Airline-Gruppe einzusetzen. Die AUA-Aktien würden wohl «zur rechten Zeit» verkauft werden. Bei AUA in Wien hiess es, das Unternehmen wisse nichts von einem Eigentümerwechsel.
AUA sackten an der schwächeren Börse in Wien bis gegen 12.30 Uhr um 4,1 Prozent auf 7,46 Euro ab. Die Swissair-Aktien hatten am Mittwoch nach zweitägiger Suspendierung vom Börsehandel nahezu ihren gesamten Wert eingebüsst und notierten zuletzt in einem leichteren Gesamtmarkt stabil bei 6,10 Franken.
swissinfo und Agenturen

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