Clariant streicht weitere 1000 Stellen
Der Spezialchemiehersteller Clariant baut weitere Stellen ab. Der Konzern wolle seine Strukturen der Finanzsituation anpassen und reduziere darum den Personalbestand vor allem in der Verwaltung um weitere 1000 Stellen.
Bereits 2006 hatte Clariant rund 2200 Stellen abgebaut. Der Umsatz nahm im Geschäftsjahr 2008 um 5% auf 8,1 Milliarden Franken ab, wie Clariant am Dienstag mitteilte. In lokalen Währungen resultierte ein Umsatzplus von 1%.
Vor Sonderposten lag die Betriebsgewinnmarge zwischen 6,5 und 6,8%, und der operative Cashflow erreichte rund 400 Millionen Franken. Damit seien die angepeilten Ziele erreicht worden, hiess es. Clariant hat nach weiteren Angaben die Bilanz gestärkt und die Nettoverschuldung abgebaut.
Der Fokus werde im laufenden Jahr auf die Generierung von Cash flow gelegt, teilte Clariant weiter mit. Deshalb verzichte der Konzern für 2008 auf die Ausschüttung einer Dividende.
Um die Kosten der aktuellen Situation anzupassen, baut Clariant "in einem ersten Schritt" weitere 1000 Arbeitsplätze ab. Der Abbau werde vornehmlich in der Verwaltung stattfinden, hiess es.
Die Angestelltenverbände wehren sich gegen den erneuten Stellenabbau. Sie erinnern daran, dass sie der Geschäftsleitung des Chemiekonzerns ein Bündel von Massnahmen vergeschlagen hatten, welche die Sicherung der Arbeitsplätze und des Einkommens der Arbeitnehmer zum Ziel hatten.

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