Chronologie des Skandals
Der skandalbegleitete Abgang von SEHV-Präsident Werner Kohler schlug vor Weihnachten ein wie der Blitz. Angefangen hatte alles mit einer Pressemeldung, die mehrere irreführende Informationen enthalten hatte.
26.9.2002:
Das Eishockey-Parlament genehmigt die SEHV-Rechnung. Das Communiqué enthält mehrere irreführende und tatsachenwidrige Informationen.
4.10.2002:
Die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) druckt die unter Verschluss gehaltene Bilanz des SEHV per 31. Mai 2002 ab. Diese zeigt eine Eigenkapitals-Unterdeckung von 22%. Abschlagszahlungen in Millionenhöhe an die Agentur IMG werden darin verschleiert.
28.11.2002:
Das SEHV-Parlament befasst sich erneut mit den Finanzen.
30.11.2002:
Der Zürcher "Tages-Anzeiger" berichtet, SEHV-Präsident Werner Kohler habe eine Mio. Franken Provision bezogen.
3.12.2002:
Kohlers Anwalt Bruno Baer publiziert eine Verlautbarung im Sinne einer Klarstellung seines Klienten.
10.12.2002:
Der Zentralvorstand des SEHV beauftragt Nationalliga-Einzelrichter Heinz Tännler mit der Abklärung der öffentlich erhobenen Vorwürfe gegen den Obmann.
23.12.2002:
Der Einzelrichter erhält eine Fristenstreckung für die Abkläurungen mit bis Mitte Januar 2003.
24.12.2002:
Der Tages-Anzeiger zitiert aus einem Dokument und belegt, wie Kohler eine Million Franken Provision bezog.
24.12.2002:
Der SEHV lädt zur Medienorientierung nach Bern ein. Der sofortige Rücktritt von Präsident Kohler wird publik. Jean Martinet übernimmt ad interim die Geschäfte.
25.12.2002:
Kohler erklärt in einer Verlautbarung, er habe "dem Verband nie einen Franken weggenommen". Die Million Provision sei "für ihn persönlich als Bonus für das Gelingen des Deals" gewesen.

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