Chinas Botschafter kritisiert Schweizer Medien
Schweizer Medien würden die Gegebenheiten vor Ort nicht kennen, weshalb in ihrer Berichterstattung ein "falsches Bild von unserem Land" entstehe. China habe im Vorfeld der Olympischen Spiele viel getan.
Das Land habe Stadien und Infrastruktur ausgebaut und sei in Sachen Umweltschutz aktiver geworden, sagte der chinesische Botschafter in Bern Dong Jinyigegenüber der Schweizer Zeitung Sonntag.
Auch sei Journalisten, die kritische Berichte über China veröffentlicht haben, Visa gegeben worden.
China begrüsse "konstruktive und wohlmeindende" Kritik und habe auch keine Angst davor, fügte Dong Jinyi an. "Aber wenn die Medien gezielt Nachrichten ausschlachten und Tatsachen verdrehen, können wir das nicht akzeptieren."
"Die Schweiz muss verstehen, dass es für China zunächst wichtig ist, die Lebensrechte seiner Bürger zu sichern." Es gebe Unterschiede, welche Form der Demokratie für welchen Staat geeignet sei. "Es ist schliesslich etwas anderes, ob man 5 oder 500 Schafe zu hüten hat."
Zum im Oktober geplanten Besuch des Dalai Lama in der Schweiz sagte der Botschafter: "Ich hoffe sehr, dass die Schweiz dem Dalai Lama keine Plattform für seine separatistischen Aktivitäten gibt."

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