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Chemiekonzern Clariant nähert sich der zehnten Umsatzmilliarde

Der Spezialitätenchemie-Konzern Clariant nähert sich beim Umsatz langsam der Zehn-Milliarden-Grenze: 1999 konnten die Verkäufe um ein Prozent auf 9,16 Mrd. Fr. erhöht werden. Beim Konzerngewinn erwartet das Unternehmen eine weitere Steigerung.

Dieser Inhalt wurde am 03. Februar 2000 - 11:37 publiziert

Der Spezialitätenchemie-Konzern Clariant nähert sich beim Umsatz langsam der Zehn-Milliarden-Grenze: 1999 konnten die Verkäufe um ein Prozent auf 9,16 Mrd. Fr. erhöht werden. Beim Konzerngewinn erwartet das Unternehmen eine weitere Steigerung.

Zu verdanken hat Clariant das leichte Umsatzplus der dynamischen Geschäftsentwicklung im vierten Quartal, wie am Donnerstag (03.02.) gemeldet wurde. In lokalen Währungen ergab sich allerdings ein Minus von einem Prozent. Für das laufende Jahr rechnet Clariant mit einem Aufschwung.

Zwei Divisionen im Minus

Zwei der sechs Divisionen des in Muttenz BL domizilierten Konzerns mit weltweit 29'000 Beschäftigten verbuchten 1999 in Schweizer Franken einen Umsatzrückgang. In lokalen Währungen waren drei Divisionen im Minus.

Den stärksten Rückgang musste Clariant in der grössten Division registrieren: Bei den Prozess- und Veredelungsprodukten sanken die Verkäufe vorab wegen eines sehr schwachen ersten Quartals um vier Prozent auf 2,26 Mrd. Franken.

Rückläufig war der Umsatz auch in der Division Feinchemikalien. Der Rückgang um drei Prozent auf 1,09 Mrd. Fr. kommt für Clariant insofern nicht überraschend, als sich der Konzern auf den Ausbau des Bereichs Zwischenprodukte für Life Sciences konzentrierte und dafür auch neue Anlagen aufbaute.

Verdoppelung angestrebt

Mit Feinchemikalien will Clariant statt wie bisher zehn künftig zwanzig Prozent des Gesamtumsatzes erwirtschaften. Ein wesentlicher Schritt hin zu diesem Ziel ist der geplante Kauf der britischen BTP für über 2,6 Mrd. Franken. Das Unternehmen, das auch Wirkstoffe für Pfizers "Viagra" herstellt, gilt in der Branche als Juwel. Klappt der Deal, steigt der Clariant-Umsatz auf deutlich mehr als 10 Mrd. Franken.

Profitieren kann die Division Feinchemikalien daneben vom boomenden Markt für Flachbildschirme, den Clariant mit Photoresists beliefert und dabei, so Pressesprecher Walter Vaterlaus, weltweit die führende Position einnimmt.

Bunte Welt lässt Kasse klingeln

Am besten entwickelte sich 1999 die Division Masterbatches, in der die Verkäufe um neun Prozent auf 1,07 Mrd. Fr. anstiegen. Hauptgrund ist der Trend zu mehr Farbe bei den Interieurs von Autos ebenso wie bei Computer oder Verpackungen.

Bei den Pigmenten und Additiven stieg der Umsatz in insgesamt stagnierenden Märkten um ein Prozent auf 1,90 Mrd. Franken. In Lokalwährungen ergab sich jedoch ein Minus von zwei Prozent.

In der Division Surfactans, deren Produkte für Waschmittel oder in der Erdölindustrie verwendet werden, nahmen die Verkäufe um zwei Prozent auf 1,83 Mrd. Fr. zu. In der Division Celluloseether und Polymerisate schliesslich konnte mit einem Umsatz von 1,03 Mrd. Fr. ein Plus von sechs Prozent verbucht werden.

Zuversicht fürs laufende Jahr

Für das laufende Jahr zeigt sich Clariant in der Mitteilung zuversichtlich: Nachdem sich die Geschäfte in Asien und Südamerika bereits im vierten Quartal 1999 verbessert hätten, zeigten sich auch in Europa und Nordamerika verstärkte Anzeichen einer Erholung. So wird mit einem anhaltenden Aufschwung in den Märkten gerechnet, in denen Clariant tätig ist.

SRI und Agenturen

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