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Chancen für Ammann

Ob Simon Ammann auch an der Vierschanzentournee Erfolge feiern kann? Keystone

Der Schweizer Simon Ammann gehört an der 50. deutsch-österreichische Vierschanzentournee zum Favoritenkreis. Vorjahressieger Adam Malysz (Pol) gilt als Top-Favorit.

Dieser Inhalt wurde am 27. Dezember 2001 - 14:54 publiziert

Innerhalb von nur vier Springen hat sich Simon Ammann in der Weltelite etabliert. Begonnen hatte der Aufstieg für den Toggenburger mit dem 7. Platz in Engelberg. Diese Leistung öffnete den Knoten und ebnete ihm dem Weg auf das Podest.

Neben Ammann sind Sylvain Freiholz, Andreas Küttel und Marco Steinauer für die Jubiläums-Tournee gesetzt, die am Samstag mit der Qualifikation in Obersdorf (D) beginnt. Andere Schweizer Springer kommen für den Weltcup nicht in Frage. Das hat das Weihnachts-Springen in St. Moritz wieder mit aller Deutlichkeit gezeigt.

Lieblingsschanze Oberstdorf

"Die Schattenberg-Schanze liegt mir", sagt Simon Amman, der dort bei seinen drei Tournee-Teilnahmen nach dem überraschenden 15. Platz bei seinem Weltcupdebüt 1997 in den folgenden Jahren noch die Ränge 47 und 44 herausgeholt hat.

Alle drei Male musste er sich zuerst für den Wettkampf qualifizieren: "Das ist für mich jetzt schon eine Erleichterung, wenn ich den Qualifikationsdruck nicht mehr habe". Ammann gehört zu den Top 15 des Weltcups, die gesetzt sind.

"Mit dem Selbstvertrauen und der Sicherheit, die ich getankt habe, sollten weitere Top-Ten-Ergebnisse drin liegen. Und ein wenig rechne ich schon wieder mit einem Podestplatz", hatte Ammann bereits nach Predazzo gesagt.

"Ein weiteres Ziel ist, dass ich bei allen vier Springen dabei sein kann." Dies sollte bei einem guten Auftakt möglich sein, denn der Abstand zu Rang 16 im Weltcup beträgt 122 Punkte. So ist zumindest das Neujahrs-Springen in Garmisch-Partenkirchen für Ammann gesichert. Dort hat er sich nämlich bisher noch nie für den Wettkampf qualifizieren können. Noch gar nie dabei war er bei der Schlusskonkurrenz in Bischofshofen.

Andere Schweizer

Mit dem 7. Platz in Innsbruck und dem 25. Gesamtrang hatte Andreas Küttel im Vorjahr für das beste Schweizer Ergebnis gesorgt. Der 22-jährige Einsiedler springt auch dieses Jahr sehr stabil und ist als 21. im Weltcup-Zwischenklassement nahe dran, unter die Top 15 vorzustossen.

Sylvain Freiholz hat als 25. in Predazzo erst einmal einen ordentlichen Wettkampf gezeigt. Als einziger nicht auf Touren kam Marco Steinauer, der Ende November in Kuusamo als Continental-Cup-Fünfter seine starken Schneetrainings-Leistungen bestätigt hatte, bei denen er jeweils der stärkste Schweizer war. Seither verkrampft sich der Einsiedler aber.

Viele Favoriten

Mit sechs Siegen in neun Konkurrenzen ist Adam Malysz in die Favoritenrolle gesprungen. Der Pole will davon aber nichts wissen. "Ich bin nur einer von vielen. Das Feld ist nahe beisammen. Auch ich muss immer meine besten Sprünge zeigen, um ganz vorne zu sein".

Chancen hat auch der Deutsche Sven Hannawald, der in Neustadt gewann. Auch Martin Schmitt, der nach einem zweiten, dritten und vierten Gesamtrang immer noch auf seinen ersten Tourneesieg wartet, ist nicht abzuschreiben.

Nahe am ganz grossen Coup ist auch Andreas Widhölzl. Der Tourneesieger von 2000 kam wie Ammann in Predazzo zweimal auf das Podest.

Die Springer kämpfen um die täglich 100'000 Mark Preisgeld für die ersten zehn und den Audi A4 Avant Quattro, der dem Gesamtersten winkt.

swissinfo und Kurt Henauer (Si)

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