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CH/Steuerstreit: Banken begrüssen Steuerabkommen mit Deutschland

Dieser Inhalt wurde am 10. August 2011 - 16:47 publiziert

Zürich/Bern (awp/sda) - Wie die Bankiervereinigung haben auch die Banken Credit Suisse, Julius Bär und Vontobel das Steuerabkommen zwischen der Schweiz und Deutschland begrüsst. Aus Sicht von Julius Bär ist es eine "pragmatische Lösung".
Der deutsche Staat erhalte seine Steuereinnahmen, und gleichzeitig werde die finanzielle Privatsphäre des Einzelnen gewahrt, heisst es in der Julius-Bär-Mitteilung vom Mittwoch.
"Unsere Kunden verdienen es, mehr Rechtssicherheit und Klarheit zu erhalten", sagte Vontobel-Chef Zeno Staub am Mittwochmorgen vor den Medien in Zürich. "Deshalb würden wir es begrüssen, wenn es gelänge, ein sinnvolles Abkommen abzuschliessen", sagte Staub, bevor der Abschluss des Abkommens am Mittag verkündet wurde.
Die UBS verzichtete auf eine Wertung des Abkommens. Die UBS werde sich auf die Information ihrer Kunden konzentrieren und die Umsetzung des bilateralen Abkommens vorbereiten, heisst es im Communiqué.
"Diese Lösung entspricht der Strategie, die wir immer befürwortet haben", sagte der Generalsekretär der Vereinigung Schweizerischer Privatbankiers (VSPB), Michel Dérobert, der Nachrichtenagentur sda.
Sie umfasse die vier Punkte, welche die Privatbankiers berücksichtigt haben wollten, sagte Dérobert: Die Respektierung der Privatsphäre, die Regelung der Vergangenheit, die Garantie der zukünftigen Steuerkonformität für die Kunden sowie einen einfacheren Zugang zum deutschen Markt.
Der letzte Punkt ist aber aus Sicht von Dérobert nicht vollständig klar. "Das Abkommen setzt den Rahmen, aber die Umsetzung hängt von den Aufsichtsbehörden ab. Wir hoffen, dass dies in intelligenter Weise gehandhabt wird, denn der Marktzugang ist essenziell."
Die Umsetzung des Abkommens wird den Privatbankiers Kosten verursachen. "Aber das ist eine lohnende Investition, die uns ermöglicht, die Vergangenheit abzuschliessen und auf eine gute Weise weiterzumachen", sagte Michel Dérobert.
Auch die Kantonalbanken zeigten sich mit dem Abkommen einverstanden, wie Doris Fellenstein Wirth vom Verband Schweizerischer Kantonalbanken (VSKB) gegenüber der Nachrichtenagentur AWP sagte: Die Kantonalbanken hätten ihre Bedürfnisse bereits während der Verhandlungsphase eingebracht. Wie stark die Belastung für die einzelnen Institute ausfallen könnte, vermochte die VSKB-Sprecherin zum jetzigen Zeitpunkt nicht zu sagen.
tp

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