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CH/Finma 2010: Private Lebensversicherer mit Betriebsergebnis von 610 Mio CHF

Dieser Inhalt wurde am 12. September 2011 - 16:59 publiziert

Zürich (awp) - Die zehn privaten Schweizer Lebensversicherer weisen gemäss Angaben der eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma) in der Betriebsrechnung der beruflichen Vorsorge (BVG) für das Jahr 2010 ein positives Betriebsergebnis von 610 Mio CHF aus. Von den erwirtschafteten Erträgen in der Höhe von 7,7 Mrd CHF seien den Versicherten insgesamt 92,1% zugeflossen, teilte die Finma am Montag mit. Damit liege die durchschnittliche Ausschüttung über der gesetzlich vorgeschriebenen Mindestquote (Legal Quote) von 90%.
Für die Lebensversicherer habe das Jahr 2010 nach dem Härtetest des Krisenjahres 2008 ein zweites Normaljahr in Folge dargestellt, heisst es weiter. Die Spar-, Risiko- und Kostenprozesse der zehn Gesellschaften generierten im Berichtsjahr 2010 Erträge in der Höhe von über 7,7 Mrd CHF. Diese flossen zu insgesamt 92,1% an die über 2,2 Mio Versicherten zurück. Dies sei in Form von Versicherungsleistungen, Erhöhungen der technischen Rückstellungen und Überschussbeteiligungen geschehen. Mit dem positiven Betriebsergebnis konnten die Versicherer auch ihre Eigenkapitalunterlegung weiter verbessern.
Das im Jahr 2010 erwirtschaftete Anlageergebnis bezeichnet die Finma als "gut". Die Renditen auf den Kapitalanlagen bewegten sich im ähnlichen Rahmen wie 2009. Die 2008 in den negativen Bereich gesunkenen Bewertungsreserven erholten sich nach 2009 weiter auch im Berichtsjahr und verbesserten so die Solvenz.
Allerdings habe der hohe Anteil festverzinslicher Papiere privater und staatlicher Schuldner negativ auf die Rendite ausgewirkt. Mit diesen Anlagen sei die Exponierung gegenüber Währungs- und Kreditrisiken gross. Das Ergebnis im Risikoprozess ging leicht zurück, zum einen aufgrund von Prämiensenkungen, zum andern stieg die Schadenbelastung etwas an. Unter dem Strich konnten die technischen Rückstellungen durch Zuweisungen von total 892 Mio verstärkt werden.
Die Betriebskosten pro Kopf konnten die privaten Lebensversicherer um durchschnittlich 6,1% auf 436 CHF senken. Die negativen Ergebnisse im Kostenprozess würden aber auf weiteres Effizienzsteigerungspotenzial in den Verwaltungen der Versicherer hinweisen.
mk/ps

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