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CH/Credit Suisse ZEW Indikator: Stand Juli -58,9 (VM -24,3)

Dieser Inhalt wurde am 21. Juli 2011 - 11:30 publiziert

Zürich (awp) - Die Erwartungshaltung von Ökonomen und Analysten für den weiteren Verlauf der Schweizer Konjunktur in den kommenden sechs Monaten hat sich im Juli nochmals deutlich verschlechtert. Der von der Credit Suisse (CS) und dem Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) berechnete ZEW-Indikator erreichte im Berichtsmonat einen Wert von -58,9 Punkten nach -24,3 im Vormonat. Der Index habe damit den schärfsten Rückgang seit September 2009 verzeichnet, teilte die Grossbank am Mittwoch mit. Niveaumässig steht er auf dem tiefsten Stand seit zweieinhalb Jahren.
Nur noch eine kleine Minderheit von 2,9% der befragten Finanzmarkexperten erwartet, dass sich die Konjunkturdynamik in den kommenden sechs Monaten verbessern wird. Dagegen geht nun eine deutliche Mehrheit von 61,8% (+29,4 Prozentpunkte) von einer Verschlechterung der Konjunkturdynamik aus. 35,3% (-24,2 Prozentpunkte) gehen von einer stabilen Entwicklung auf den gegenwärtigen Niveaus aus. Der CS ZEW-Indikator ergibt sich aus dem Saldo der Antworten "Verbessern" und "Verschlechtern" (2,9 minus 61,8 ergibt -58,9).
Nachdem die bereits in den letzten Monaten nachlassenden Konjunkturerwartungen bisher durch eine äusserst positive Einschätzung der gegenwärtigen Konjunkturlage relativiert wurden, hat sich im Juli auch diese Einschätzung verschlechtert. Der entsprechende Saldo ist den Angaben zufolge um 17,4 Punkte gefallen, und lediglich noch die Hälfte (52,9%) der Befragten hält die aktuelle Konjunkturlage für "gut". Ein Anteil von 47,1% (+17,4 Prozentpunkte) hält die Situation für "normal" und weiterhin hält keiner der Befragten die aktuelle Wirtschaftslage für "schlecht". Die Beurteilung der Wirtschaftslage für die Schweiz falle damit weiterhin klar positiv aus, so die CS, alle anderen Länder wiesen hingegen teils deutlich negative Konjunktureinschätzungen auf.
Die Inflationserwartungen sind im Juli deutlicher gefallen als in den vorangegangenen Monaten. Der Anteil der Befragten, die auf 6-Monats-Sicht einen Inflationsanstieg erwarten, beträgt nur noch 23,5% (Vormonat: 40,5%). Demgegenüber erwarten ebenfalls 23,5% der Umfrageteilnehmer (+10 Prozentpunkte), dass die Inflationsrate im kommenden Halbjahr zurückgehen wird. Etwas mehr als die Hälfte (53,0%) nimmt an, dass sich die Inflation auf den aktuell niedrigen Niveaus hält.
Die Umfrage wurde zwischen dem 13. und 19. Juli 2011 durchgeführt, 64 Analysten beteiligten sich daran.
uh

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