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CH/Arbeiter auf NEAT-Baustelle protestieren gegen zu lange Arbeitszeiten

Dieser Inhalt wurde am 12. Februar 2010 - 17:30 publiziert

Pollegio (awp/sda) - Auf der Baustelle für die neue Betriebsleitzentrale der SBB in Pollegio herrscht dicke Luft: Die Arbeiter haben am Donnerstag vier Stunden früher als geplant Feierabend gemacht. Sie protestierten damit gegen Arbeitszeiten von über 15 Stunden pro Tag.
Die Fundamente des "Periscopio", wie die Betriebsleitzentrale wegen ihrer futuristischen Form auch genannt wird, seien mit Methoden aus dem 19. Jahrhundert errichtet worden, teilte die Gewerkschaft Unia am Freitag mit.
Die zumeist aus Deutschland stammenden Arbeiter hätten täglich über 15 Stunden arbeiten müssen. Zudem sei es zu Irregularitäten bei den Lohnabrechnungen gekommen.
Die für die Bauarbeiten verantwortliche Firma habe nun versprochen, sich fortan an das Schweizer Arbeitsgesetz zu halten - dies, nachdem die Arbeiter aus Protest vier Stunden vor dem offiziellen Arbeitsende abgezogen waren.
Laut Unia führen die Tessiner Behörden auf der Baustelle am Südportal des Gotthard-Basistunnels zu wenig Kontrollen durch. Bei der SBB sowie der AlpTransit Gotthard AG wiederum herrsche "totales Desinteresse" an diesem Thema.
Die neue Betriebsleitzentrale wird in der Nähe des Südportals des Basistunnels errichtet. Von dort aus wird dereinst der gesamte Bahnverkehr zwischen Chiasso und Arth-Goldau gesteuert.
"Die SBB verfügen heute über mehr als hundert Betriebszentralen. Im Jahre 2015 werden es noch vier sein: Lausanne, Olten, Zürich und Pollegio", sagte Philippe Gauderon, der Leiter der SBB-Infrastruktur am 28. November 2009 anlässlich des Spatenstichs für den Bau des "Periscopio".

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