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CH/AHV, IV und EO schreiben 2010 Defizit von 398 Mio CHF

Dieser Inhalt wurde am 26. März 2010 - 13:10 publiziert

Bern (awp/sda) - Die Sozialversicherungen AHV, IV und EO haben im vergangenen Jahr den Aufwand nicht mit den Einnahmen decken können. Das Defizit erreichte 398 Mio CHF. Im Vorjahr hatten die Sozialwerke Gewinn geschrieben, was aber eine Ausnahme darstellte.
Im Jahr 2009 war die AHV das einzige Sozialwerk, das mehr in den Ausgleichsfonds einbezahlte als es daraus bezog. Die Invalidenversicherung (IV) und die Erwerbsersatzordnung (EO) mussten Leistungen von fast 1,5 Mrd CHF aus dem Fondsvermögen finanzieren.
Das positive Anlageergebnis federte diesen Verlust jedoch ab, wie der AHV-Ausgleichsfonds am Freitag mitteilte. Dank des Anlagegewinns von 2,641 Mrd CHF konnte die AHV das Jahr 2009 mit einem Gewinn von 3,917 Mrd CHF abschliessen. Im Vorjahr hatte die AHV mit einem Defizit von 2,286 Mrd CHF abschlossen.
Bei der IV sei das Ergebnis zwar immer noch negativ, doch halte der Trend zur Verbesserung an, schreibt der AHV-Ausgleichsfonds. Das Defizit betrug 1,126 Mrd CHF gegenüber 1,362 Mrd CHF im Vorjahr. Die EO schloss mit einem Defizit von 474 Mio CHF gegenüber 661 Mio CHF im Vorjahr.
Die Beiträge der Versicherten und Arbeitgeber an die Sozialwerke stiegen im vergangenen Jahr um 3,2%. Gefallen sind jedoch die Steueranteile der AHV, und zwar um 9,5%. Gleichzeitig stiegen die Ausgaben der AHV um 5,6%. Bei der IV sank der Aufwand um 2%.
Insgesamt nahmen die Sozialwerke 46,058 Mrd CHF ein. Der Aufwand betrug 46,456 Mrd CHF. Die flüssigen Mittel und Anlagen sind mit 25,212 Mrd ausgeweisen gegenüber 22,959 Mrd CHF im Vorjahr. Das aufgelaufene Defizit der IV beläuft sich auf 13,899 Mrd CHF.
Die Kapazität zur Deckung künftiger Betriebsverluste erreicht nun 54,3% des Totals des Aufwands von AHV, IV und EO gegenüber 51,6%. Die Eigenmittel stellen 97,3% der Passiven. Das Kapital der AHV erhöhte sich um 3,92 Mrd CHF, jenes der EO reduzierte sich um 474 Mio CHF.
Die Bilanzsumme erhöhte sich um 3,3 Mrd CHF auf 44,5 Mrd, wie der AHV-Ausgleichsfonds weiter schreibt. Dieser Anstieg stammt auf der Aktivseite zu zwei Dritteln aus flüssigen Mitteln und Anlagen und zu einem Drittel aus der Vergrösserung des IV-Defizits.
Auf der Passivseite erhöht sich das Kapital der AHV, während das Kapital der EO und die Verpflichtungen der Sozialwerke sich verringern. Den vollständigen Jahresbericht veröffentlicht der AHV-Fonds im Mai.
cf

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