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CH/2010 wurde in den Wäldern mehr Holz geerntet

Dieser Inhalt wurde am 14. Juli 2011 - 11:51 publiziert

Bern (awp/sda) - In den Schweizer Wäldern ist letztes Jahr wieder mehr Holz geerntet worden - dies nachdem die Holzernte in den zwei Vorjahren konjunkturbedingt zurück gegangen war.
Wie aus der Forststatistik 2010 der Bundesämter für Statistik BFS und für Umwelt BAFU hervorgeht, nahm 2010 die Holzernte in den Schweizern Wäldern um gut 5% auf 5,1 Mio Kubikmeter zu. Zwei Drittel davon, 3,3 Mio Kubikmeter, kamen aus öffentlichen Wäldern (+3%), 1,8 Mio Kubikmeter kamen aus Privatwäldern (+9%).
In den Jahren 2008 und 2009 waren die Holzpreise insbesondere wegen der wirtschaftlichen Rezession im Ausland und der nachlassenden Dynamik der internationalen Holzmärkte gesunken. Die Schweizer Waldbesitzer hielten sich folglich beim Holzschlag zurück. Die steigenden Holzerlöse liessen sie 2010 wieder mehr Holz schlagen. Die höheren Erntemengen und Kostenreduktionen verbesserten das Betriebsresultat der Waldbewirtschaftung.
Während 2009 ein Kubikmeter Holz den Forstbetrieben unter dem Strich nicht einmal einen CHF einbrachte, resultierte 2010 ein Überschuss von gut 4 CHF pro Kubikmeter.
Werden allerdings die gesamten Kosten der Forstbetriebe (inklusive Verwaltungsaufwände) in Betracht gezogen, schliesst die Waldbewirtschaftung gesamtschweizerisch mit einem Verlust ab. 2010 betrug dieser 40 CHF pro Hektare (2009: 56 CHF/ha, 2008: 38 CHF/ha).
Der Grossteil der Nutzungszunahme geht auf den Kanton Bern zurück (+127'000 m3), auf welchen 20% der Erntemenge entfielen. Auch in den Kantonen Waadt, Luzern, Neuenburg und Wallis stieg die Holzernte.
In den Kantonen Zürich, Aargau und Thurgau gingen die Holzernten zurück. Das Mittelland ist damit die einzige Forstzone, in welcher die Nutzung 2010 abnahm. Insgesamt wurde aber im Mittelland nach wie vor am meisten Holz geschlagen, nämlich über ein Drittel der Gesamtmenge.
Seit längerem verlagert sich die Wald-Nutzung vom Mittelland in die gebirgigen Regionen mit unternutzten Wäldern. So steigerten die Waldbewirtschafter in den Voralpen mit einem Plus von 12% die Holznutzung am meisten.
Ein Drittel der Schweiz ist bewaldet. Der Schweizer Wald erstreckt sich über 1,26 Mio Hektaren. 71% der Waldflächen sind in öffentlichem Besitz, hauptsächlich von Burger- und politischen Gemeinden, 29% sind privates Eigentum.

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