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Bundesrichterwahlen mal keine Formsache

Die Schweizerische Volkspartei (SVP), die Christlichdemokraten (CVP) und die Grünen strebten in einer Kampfwahl eine stärkere Vertretung in den höchsten Gerichten an. Grüne und CVP erhielten den Vorzug.

Dieser Inhalt wurde am 01. Oktober 2008 publiziert Minuten

Im ersten Wahlgang gewählt wurden der 49-jährige Marcel Maillard (CVP), bisher Gerichtsschreiber am Bundesgericht, die 54-jährige St. Galler Kantonsrichterin Martha Niquille-Eberle (CVP), die 57-jährige Richterin am Sozialversicherungsgericht des Kantons Zürich Brigitte Pfiffner Rauber (Grüne) und der 49-jährige Rechtsanwalt und nebenamtliche Bundesrichter Nicolas von Werdt (SVP).

Schiffbruch erlitt die zweite SVP-Kandidatin, die Zürcher Ersatzrichterin Claudia Bühler. Auf der Strecke blieb weiter die Bündner FDP-Kandidatin Turtè Baer-Derungs.

Auch bei der Ergänzungswahl ans Bundesverwaltungsgericht musste sich die SVP geschlagen geben. Muriel Beck Kadima, die Kandidatin der Grünen, setzte sich gegen den SVP-Vertreter Rudolf Friedli durch, der auch von der FDP favorisiert wurde.

Weiter wurden 34 wieder kandidierende Bundesrichterinnen und Bundesrichter bestätigt.

Mit der neuen Zusammensetzung sinkt die Untervertretung der SVP auf 1,3 und die der Grünen auf 0,8 Richter. Die SP bleibt mit 1,7 und die FDP mit einer halben Richterstelle übervertreten. Die CVP-Fraktion ist annähernd angemessen vertreten. Der Frauenanteil liegt bei 26,3%.

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