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Bucher H1: Mehr Umsatz und Gewinn dank starker Märkte - Ausblick bestätigt (AF)

Dieser Inhalt wurde am 09. August 2011 - 08:50 publiziert

(Meldung um weitere Einzelheiten insbesondere zu den Divisionen ergänzt)
Niederweningen (awp) - Der Industriekonzern Bucher hat im ersten Halbjahr 2011 Umsatz und Gewinn trotz des starken Frankes deutlich verbessern können. Dabei konnte die Gruppe von einer guten Nachfrage nach Landmaschinen, nach hydraulischen Komponenten wie auch nach Maschinen für die Glasbehälterindustrie profitieren. Für die zweite Jahreshälfte erwartet Bucher weiterhin ein freundliches Umfeld, auch wenn die Aussichten mit "erheblicher Unsicherheit" behaftet seien.
Der Nettoumsatz erhöhte sich in den ersten sechs Monaten des Jahres um 10% auf 1,15 Mrd CHF, wie Bucher am Dienstag mitteilte. Währungsbereinigt betrug das Wachstum 23%, der Akquisitionseinfluss belief sich auf 2,4%. Noch deutlich stieg der Auftragseingang mit einem Plus von 18% (währungsbereinigt +28%) auf 1,19 Mrd CHF. Der Auftragsbestand per Ende Juni lag mit 726,7 Mio CHF knapp 10% über dem Stand von Ende 2010.
Der EBIT verbesserte sich gegenüber der Vorjahresperiode um 25% auf 88,9 Mio CHF, die EBIT-Marge stieg um einen Prozentpunkt auf 7,8%. Der Reingewinn legte um 27% auf 55,1 Mio zu.
Die meisten Produktionsstätten seien dank der starken Zunahme des Auftragseingangs "gut bis sehr gut" ausgelastet gewesen, schreibt der Industriekonzern. Die ungünstigen Währungsrelationen konnte der Konzern durch seine globale Aufstellung und durch Währungsabsicherungen vermindern.
Mit den ausgewiesenen Zahlen wurden die Erwartungen der Analysten beim Umsatz und Auftragseingang leicht übertroffen, die Gewinnzahlen fielen allerdings etwas darunter aus. Der AWP-Konsens für Auftragseingang und Umsatz lag bei je 1,14 Mrd, für den EBIT bei 92,3 Mio und für den Reingewinn bei 62,4 Mio CHF.
Die grösste Division, die Kuhn Group, profitierte von einer weltweit steigende Nachfrage und den höheren Preisen für landwirtschaftliche Erzeugnisse, welche die Investitionen in Landmaschinen begünstigten. Auch Bucher Hydraulics konnte von einer hohen Nachfrage vor allem in den Bereichen Bau- und Landmaschinen sowie Industriehydraulik profitieren, musste wegen des starken Schweizer Frankens allerdings einen Rückgang der Betriebsgewinnmarge hinnehmen.
Bucher Municipal hatte wegen der hohen Verschuldung der öffentlichen Hand mit einer rückläufigen Nachfrage nach Kommunalfahrzeugen zu kämpfen und musste einen leichten Umsatzrückgang hinnehmen. Die Projekte seien stark umkämpft gewesen und der Preiswettbewerb habe sich intensiviert, heisst es.
Eine starke Steigerung bei Umsatz und vor allem beim Auftragseingang gelang Emhart Glass, die zudem nach dem Vorjahresverlust wieder in die Gewinnzone zurückkehrte. Die spätzyklische Glasbehälterindustrie habe Ende 2010 ein Zehnjahrestief überwunden, kommentiert Bucher. Die in Bucher Specials zusammengefassten Einzelgeschäfte entwickelten sich unterschiedlich, die Division verbuchte weiterhin einen kleinen Betriebsverlust.
Im Rahmen seines Aktienrückkaufprogramms hat Bucher per Ende Juni 2011 insgesamt 49'600 Aktien oder 0,5% des Aktienkapitals zurückgekauft, wie es weiter heisst. Das entspricht einem Gesamtwert von 9,5 Mio CHF und einem Durchschnittskurs von 191,23 CHF.
Für das Gesamtjahr 2011 geht Bucher insgesamt weiterhin von einer Fortsetzung des Wachstum von Umsatz und Ergebnis aus. Allerdings seien die Aussichten wegen Unsicherheiten über die hohe Verschuldung in den europäischen Staaten und den USA und wegen der damit eingehenden Währungsturbulenzen mit erheblicher Unsicherheit behaftet, betont das Unternehmen.
Die Kuhn Group erwarte weiterhin gute Grundbedingungen in der Landwirtschaft und eine Steigerung von Umsatz und Betriebsergebnis. Unsicher blieben allerdings die Auswirkungen der weitverbreiteten Trockenheit. Auch Bucher Hydraulics und Emhart Glass können laut Bucher mit einer Fortsetzung der guten Wachstumsentwicklung rechnen, wenn auch in abgeschwächter Form. Bucher Municipal gehe von einem verhaltenen Geschäftsgang aus, während Bucher Specials insgesamt bei Umsatz und EBIT zulegen soll.
tp/uh

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