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BONDS/Risikoaufschläge für irische Staatsanleihen geben weiter deutlich nach

Dieser Inhalt wurde am 29. September 2011 - 16:52 publiziert

FRANKFURT (awp international) - Die Lage am irischen Markt für Staatsanleihen hat sich weiter deutlich entspannt. Die Rendite für zehnjährige irische Staatsanleihen fiel am Donnerstag um 0,27 Prozentpunkte auf 7,256 Prozent. Noch am 18. Juli hatte die Rendite mit 13,78 Prozent den höchsten Stand seit der Einführung des Euro erreicht.
Die Wirtschaftsdaten Irlands waren trotz ehrgeiziger Sparbemühungen zuletzt positiv ausgefallen. So war die irische Wirtschaft im zweiten Quartal um 1,6 Prozent zum Vorquartal gewachsen. Zudem verzeichnete das Land zuletzt robuste Exportzuwächse. Am Donnerstag habe sich zudem die Zustimmung des Deutschen Bundestages zur Ausweitung des Rettungsmechanismus EFSF positiv ausgewirkt, sagten Händler.
Deutlich gefallen sind auch die Risikoaufschläge Portugals (-0,31 Prozentpunkte). Allerdings liegt die Rendite hier mit 10,65 Prozent noch deutlich über derjenigen Irlands. Der Rekordstand wurde hier am 11. Juli mit 12,939 Prozent erreicht. Die Spar- und Reformbestrebungen von Portugal wurden zuletzt von der Troika aus EU, EZB und IWF gelobt.
Düster sieht es jedoch weiter in Griechenland aus. Hier liegt die Rendite trotz eines Rückgangs am Donnerstag mit 20,85 Prozent auf einem astronomisch hohen Niveau. Eine Wende zum Besseren ist hier laut Experten noch nicht absehbar. Zum Vergleich: Die deutsche Rendite lag am Donnerstag bei nur 2,0 Prozent.
Spanien hat sich zuletzt am Anleihenmarkt merklich besser präsentiert als Italien. Die spanische Rendite lag am Mittwoch bei 5,04 Prozent, während die italienische Rendite bei 5,539 Prozent lag. Die Daten verdeutlichen laut Händlern den grossen Vertrauensverlust der Regierung Silvio Berlusconis. Vor nicht allzu langer Zeit galt Italien als zuverlässigerer Schuldner als Spanien. Die Anleihemärkte beider Länder wurden jedoch zuletzt durch Käufe der Europäischen Zentralbank (EZB) gestützt./jsl/bgf

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