BÖRSENÜBERBLICK INTERNATIONAL
FRANKFURT (awp international) -
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AKTIEN
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DEUTSCHLAND: - FREUNDLICH - Positive US-Vorgaben dürften den Dax am Mittwoch
abermals auf ein Jahreshoch treiben. BGC Partners taxierte den deutschen
Leitindex um 0,31 Prozent fester bei 6.675 Punkten. Am Vortag hatte der Dax 0,75
Prozent gewonnen und war nur knapp unter den zu Wochenbeginn erreichten 6.670
Punkten geblieben - dem höchsten Stand seit Juni 2008. Die US-Börsen geben einen
positiven Trend vor: So hatten die wichtigsten Indizes fester geschlossen und
der Future auf den US-Leitindex Dow Jones gewann 0,10 Prozent seit dem
Xetra-Schluss am Vortag - trotz des Denkzettels der Wähler für den
US-Präsidenten Barack Obama. In Japan blieb die Börse geschlossen, andere
asiatische Indizes lagen aber zumeist ebenfalls im Plus. Die Berichtssaison
nimmt im Dax mit BMW ihre Fortsetzung. Daneben stehen wichtige
US-Konjunkturdaten auf der Agenda wie der ADP-Arbeitsmarktbericht, der als
Indikation für den grossen Arbeitsmarktbericht gilt.
USA: - KAUM VERÄNDERT - Die wichtigsten US-Börsen sind am Dienstag getrieben
von Hoffnungen auf einen Sieg der Republikaner mit Gewinnen aus dem Handel
gegangen. Umfragen zufolge dürfte die Partei bei den Wahlen die Mehrheit im
Repräsentantenhaus zurückgewinnen. Im Senat sollten die Demokraten von Präsident
Barack Obama allerdings eine kleine Mehrheit behalten. Einige Experten warnten
allerdings davor, dass ein möglicher Stillstand in Washington dieses Mal vor dem
Hintergrund der Auswirkungen der Finanzkrise auf die US-Wirtschaft schädlich
sein könnte. Normalerweise werden unterschiedliche Mehrheiten in den beiden
Parlamentskammern von der Wall Street begrüsst, weil dadurch die
Wahrscheinlichkeit neuer Gesetze sinkt und damit die Unsicherheit an den Märkten
verringert wird.
JAPAN: - GESCHLOSSEN - Der japanische Aktienmarkt ist wegen eines Feiertags
geschlossen geblieben. Am Vortag hatte der Nikkei-225-Index kaum verändert
geschlossen, der breitere Topix-Index schloss auf einem 19-Monatstief.
DAX 6.654,31 +0,75%
XDAX 6.678,04 +1,21%
EuroSTOXX 50 2.861,01 +0,86%
Stoxx50 2.557,38 +0,61%
DJIA 11.188,72 +0,58%
S&P 500 1.193,57 +0,78%
NASDAQ 100 2.151,72 +1,09%
Nikkei 9.159,98 (geschlossen)
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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL
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RENTEN: - SCHWÄCHER - Der für den europäischen Staatsanleihenmarkt
richtungsweisende Euro-Bund-Future wird nach Einschätzung von Experten am
Mittwoch schwächer in den Handel starten. "Nach der erwarteten Schlappe der
US-Regierung bei den Kongresswahlen dürften sich die Krisenbekämpfung in den USA
schwieriger gestalten, da klare politische Mehrheiten fehlen", schreibt die HSH
Nordbank in einer Tagesvorschau. Auch die Kursgewinne an den asiatischen
Aktienbörsen würden für Verlusten bei den Festverzinslichen sprechen.
Charttechnische Unterstützung besteht laut HSH Nordbank zunächst bei rund 129,50
und dann bei 129,15. Widerstände existieren demnach bei 130,00 und 130,37.
Bund-Future 129,73 +0,06%
T-Note-Future 126,55 +0,01%
T-Bond-Future 131,84 +0,14%
DEVISEN: - STABIL - Der Euro ist am Morgen in Asien auf der Marke von 1,40
US-Dollar geblieben. Laut Händlern dürfte auch am Devisenmarkt vor der
Zinsentscheidung der US-Notenbank Zurückhaltung vorherrschen.
(Alle Kurse 7:15 Uhr)
Euro/USD 1,4005 -0,19%
USD/Yen 80,63 -0,07%
Euro/Yen 112,91 -0,25%
ROHÖL: - FESTER - Die Ölpreise sind am Mittwoch im asiatischen Handel leicht
gestiegen. Die am Abend erwartete weitere geldpolitische Lockerung der
US-Notenbank dürfte den Dollar weiter unter Druck halten, sagten Händler. Dies
sollte dann auch die Ölpreise weiter stützen. Zudem habe der Erfolg der
Republikaner bei der Kongresswahl die Stimmung an den Finanzmärkten verbessert,
was auch die Ölpreise stütze
WTI (NYMEX) 84,16 +0,36 USD (7:15 Uhr)
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PRESSESCHAU
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- Neuer UniCredit-Chef bekennt sich zum Standort Deutschland - HVB muss aber
besser werden (Interview), HB, S. 6/7
- EU verschiebt Entscheidung über Staatshilfen für Landesbanken auf 2011,
HB, S. 5
- SPD-Chef Gabriel will mit Hilfe von Gesetzen industrielle Basis sichern
(Interview), HB, S. 12
- Aurubis lenkt Investitionen ins Ausland um (Interview), HB, S. 1/18
- Telefondienstleister Nfon will mit frischem Geld seinem Wachstum Schwung
verleihen, HB, S. 28
- Evonik will Energietochter Steag in drei bis fünf Jahren komplett verkauft
haben, FTD, S. 3
- BP will künftig geringere Dividenden ausschütten (Interview), FT, S. 15/19
- UniCredit-Verwaltungsratschef Rampl könnte noch vor der Hauptversammlung im
April zurücktreten, WSJE, S. 23
- Bankenabgabe droht Vermittlungsverfahren; BöZ, S. 1
- "Deutschland hat grosse Bedeutung für uns", Europachef von Quakcomm,
Interview, SZ S.22
- Deutsche Unternehmen senken Ausgaben für Forschung und Entwicklung - Ausnahme
Autobranche , Studie von Booz & Company, Welt, S. 10
- Winterkorn mahnt zu Bedacht - Lieferzeiten verkürzen, Braunschweiger Zeitung
- Mehr als eine Million Anmeldungen für Post-Online-Brief, Rheinische Post
- MUFG will RBS-Tochter für 4,45 Milliarden Euro kaufen, Nikkei
- SPD-Europapolitiker Schulz fordert verbindliche EU-Regelung für Luftfracht,
Hamburger Abendblatt
- Russische Phosagro will Konkurrenzgebot für Potash abgeben; Vedomosti
/fa