MIAMI (awp international) - Kreuzfahrten sind wieder begehrt. Der weltgrösste Anbieter Carnival aus den USA steigerte im ersten Geschäftsquartal seinen Umsatz um 6 Prozent auf 2,4 Milliarden Dollar. Die Gäste kehrten zurück, stellte Konzernchef Micky Arison am Dienstag in Miami fest, auch die Preise würden sich weiter erholen. Der teurer gewordene Sprit für die Ozeanriesen liess den Gewinn unterm Strich aber binnen eines Jahres von 260 Millionen auf 175 Millionen Dollar schrumpfen.
Trotz des Dämpfers blickt Carnival zuversichtlicher nach vorne: Im Gesamtjahr soll der Umsatz leicht steigen und ein Gewinn pro Aktie von 2,25 bis 2,35 Dollar herauskommen. Das ist mehr als bislang erwartet. In der Wirtschaftskrise waren die Buchungen drastisch zurückgegangen. In der Folge wurden die Reisen billiger und damit für Carnival weniger profitabel.
Zu dem US-Konzern gehören Marken wie Princess, Cunard, Aida, Holland America und Seabourn. Carnival hat trotz Krise mehr als ein Dutzend neue Schiffe bestellt. Das Unternehmen setzt auf die ungebrochene Lust am Reisen auf See. In Europa sollen bis Ende Juni zwei neue Schiffe in See stechen: Der Passagierdampfer "Azura" mit 3100 Betten und die 450 Gäste fassende, exklusive "Seabourn Sojourn"./das/DP/edh