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Bauern sollen in Frühpension gehen können

Schweizer Bauern, welche der Strukturentwicklung in der Landwirtschaft nicht mehr gewachsen sind, sollen künftig die Möglichkeit erhalten, sich vor dem Erreichen des Renten-Alters pensionieren zu lassen. Dies schlägt BWL-Direktor Bötsch vor.

Dieser Inhalt wurde am 05. August 2000 - 14:06 publiziert

Diesen Vorschlag macht Manfred Bötsch, der Direktor des Bundesamtes für Landwirtschaft (BLW), in einem am Samstag (05.08.) veröffentlichten Interview in der "Neuen Mittelland Zeitung" im Hinblick auf die nächste Etappe der Agrarreform.

Das soziale Sicherheitsnetz werde durch den weiteren Rückzug des Staates aus der Marktstützung noch gröber, so Bötsch. Einem 55- jährigen Bauern sei es fast nicht mehr möglich, eine neue Erwerbstätigkeit aufzunehmen. In einer solchen Situation einfach durchzuhalten, ist nach Ansicht von Bötsch "wenig sinnvoll".

In Härtefällen soll Landwirten mit finanziellen Mitteln, die für Marktunterstützungsmassnahmen nicht mehr gebraucht werden, eine Übergangslösung bis zum AHV-Alter ermöglicht werden, so der BLW-Direktors. Seinen Vorschlag bezeichnet er als "neues Element in dieser Diskussion".

Es sei grundsätzlich falsch anzunehmen, dass Strukturveränderungen im wirtschaftlichen Leben einmal aufhörten, sagte Bötsch weiter. Eine gewisse strukturelle Dynamik werde es immer geben, doch müsse diese nicht weiter zwangsläufig auf ein Bauernhofsterben hinauslaufen.

swissinfo und Agenturen

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