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Basilea 2009: Toctino-Umsatz 17,3 (VJ 1,9) Mio CHF; 35-45 Mio CHF 2010 erw. (AF)

Dieser Inhalt wurde am 01. Februar 2010 - 08:40 publiziert

(Meldung umfassend erweitert)
Basel (awp) - Die Basilea Pharmaceutica AG hat im Geschäftsjahr 2009 einen Umsatz inkl. sonstige Erträge von 26,8 (VJ 12,0) Mio CHF erzielt. Davon entfielen 17,3 (1,9) Mio CHF auf Toctino. 8,4 (8,2) Mio CHF stammen aus Lizenzvereinbarungen für Zeftera, hauptsächlich aus der Auflösung unrealisierter Eträge in Verbindung mit Abschlags- und Meilensteinzahlungen, teilt das Unternehmen am Montag mit.
2009 ist Toctino gegen schweres chronisches Handekzem in fünf weiteren EU-Ländern, in Kanada und in der Schweiz zugelassen worden. In 15 weiteren europäischen Ländern wurde das Medikament zur Zulassung empfohlen. In den USA wird derzeit ein klinisches Phase-III-Programm durchgeführt.
Der Forschungs- und Entwicklungsaufwand belief sich auf 77,2 (97,4) Mio CHF; der Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeine Aufwand wird mit 69,2 (66,8) Mio CHF ausgewiesen. Für das Berichtsjahr resultierte ein Betriebsverlust von 121,2 (152,5) Mio CHF. Unter dem Strich verblieb ein Konzernverlust von 120,7 (143,5) Mio CHF.
Die liquiden Mittel und kurzfristigen Finanzanlagen betrugen per Ende Berichtsjahr 178,4 Mio CHF, nach 293,6 Mio CHF zum Ende 2008.
Der deutlich geringere F&E-Aufwand beruhe auf Massnahmen zur Kostenkontrolle, der vorübergehenden Unterbrechung der Phase-III-Rekrutierung für Isavuconazol und geringeren Kosten für das klinische Studienmaterial, heisst es weiter. Letzteres sei weitgehend in 2008 bereit gestellt worden. Im Berichtsjahr seien die Investitionen in die F&E auf die klinischen Phase-III-Studien für Isavuconazol, Alitretinoin in den USA sowie die Weiterentwicklung von Frühphasenprogrammen wie für BAL30072 (Antibiotikum gegen schwer behandelbare multi-resistente gramnegative Bakterien) und BAL27862 (neuartiger Wirkstoff mit Potenzial zur Therapie von behandlungsresistenten Krebsarten) konzentriert worden.
"Wir freuen uns, erstmals Toctino-Verkäufe über ein volles Jahr zu sehen. Sie stammen im Wesentlichen aus Deutschland, umfassen aber auch Verkäufe aus Dänemark und Grossbritannien", wird CFO Ron Scott in der Mitteilung zitiert. Zudem seien erste Verkäufe in Frankreich erzielt worden, einem grossen europäischen Markt, wo das Produkt kürzlich eingeführt wurde. "Im Verlauf von 2010 erwarten wir im Zuge weiterer nationaler Zulassungen und Markteinführungen steigende Toctino-Verkäufe", so der CFO weiter.
"Basilea erlebte im Jahr 2009 sowohl Erfolge als auch Rückschläge", resümiert CEO Anthony Man in der Mitteilung. Zu den Erfolgen zählt er die Einführung von Toctino in ersten Schlüsselmärkten. "Eine grosse Enttäuschung waren allerdings die Verzögerungen im Zusammenhang mit der Prüfung der Zulassungsanträge für Ceftobiprol", so Man weiter.
Für 2010 rechnet das Management im Zuge weiterer geplanter Markteinführungen und zunehmender Marktpenetration mit Toctino-Verkäufen in der Höhe von 35-45 Mio CHF. Der monatliche Konzernverlust werde sich durchschnittlich auf 9 Mio CHF belaufen, heisst es weiter.
Im laufenden Jahr sollen auch die Phase-III-Rekrutierung Isavuconazol in der ersten Jahreshälfte wieder aufgenommen werden, wie bereits vergangenen Freitag berichtet. Erste Ergebnisse sollen 2011 vorliegen. Zudem werden erste klinische Resultate aus der Phase-III-Studie zu Alitretinoin in den USA Ende 2010 erwartet. Auch soll weiterhin mit Nachdruck daran gearbeitet werden, die Verfügbarkeit von Ceftobiprol für Patienten so schnell wie möglich auszuweiten, werden früher gemachte Aussagen bestätigt.
Keine News gibt es hingegen zu den Verzögerungen bei Ceftobiprol, zur Schiedsgerichtsklage gegen den Ceftobiprol-Entwicklungspartner Johnson & Johnson sowie zum von der EMEA angehaltenen Zulassungsverfahren für Ceftobiprol. In der Schiedsgerichtsklage macht Basilea "bedeutende" entstandene Schäden als Folge der verzögerten Zulassung sowie verzögerter Meilensteinzahlungen geltend. Die EMEA hatte den Prozess im Zuge der Abklärungen in den USA gestoppt.
Zudem hat das Unternehmen in der Person von Achim Kaufhold einen neuen Chief Medical Officer vermeldet.
rt/ch

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