BASF kooperiert bei Genkartoffeln mit Stärkeproduzent
LIMBURGERHOF (awp international) - Der Chemiekonzern BASF will über eine Kooperation mit dem niederländischen Kartoffelstärkeproduzenten Avebe die Entwicklung genveränderter Kartoffelsorten vorantreiben. Die Unternehmen wollen zusammen pilzresistente Stärkekartoffeln entwickeln, wie Avebe und die BASF-Tochter Plant Science am Dienstag im pfälzischen Limburgerhof mitteilten. Die Partner gehen nach eigenen Angaben davon aus, dass die ersten Sorten von 2019 an auf den Markt kommen könnten.
Als erstes gemeinsames Projekt ist die Entwicklung einer Kartoffel geplant, die gegen die Kraut- und Knollenfäule resistent ist und zugleich nur die Stärkeart Amylopektin bildet. Sie soll durch ihre Widerstandsfähigkeit höhere Erträge bringen und für die Stärkeindustrie besonders interessant sein, weil in vielen Anwendungsbereichen für Kartoffelstärke nur Amylopektin benötigt wird.
Die BASF hat mit der Amflora bereits eine von der EU genehmigte Amylopektinkartoffel im Angebot. Gegen den Anbau der Kartoffel gibt es aber immer wieder Widerstand von Gentechnikgegnern./mcs/DP/he