Barry Callebaut 9 Mte: Umsatz steigt auf 3'926,4 Mio CHF - Ziele bestätigt
Zürich (awp) - Die Barry Callebaut AG (BC) hat in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2009/10 (per 31.5.) den Gruppen-Umsatz um 7,9% auf 3'926,4 (VJ 3'638,9) Mio CHF gesteigert, in Lokalwährungen waren es +11,7%. Die Verkaufsmenge stieg um 8,9% auf 975'044 (895'391) Tonnen, wie der weltgrösste Schokoladeproduzent am Mittwoch mitteilte.
Damit wurden die Schätzungen der Analysten (AWP-Konsens) klar übertroffen. Diese hatten einen Umsatz von 3'825 Mio CHF (Bandbreite 3'773 - 3880 Mio) sowie ein Verkaufsvolumen von 960'900 Tonnen (949'000 - 967'000) prognostiziert.
Nach dem Anstieg um 8,5% im zweiten Quartal des aktuellen Geschäftsjahres habe sich das Wachstum der Verkaufsmenge im dritten Quartal auf 11,3% beschleunigt, heisst es. Die wichtigsten Wachstumstreiber in den ersten neun Monaten seien das überdurchschnittliche Wachstum in den Schwellenländern, die weitere Umsetzung von Outsourcing-Verträgen sowie Marktanteilsgewinne gewesen.
Zum insgesamt starken Verkaufsmengenwachstum trugen den Angaben zufolge alle Regionen bei, wobei die Regionen Asien-Pazifik (+20,9%) sowie Nord- und Südamerika (+16,8%) den grössten Anstieg erzielten. Aufgeschlüsselt nach Produktgruppen erreichten die Gourmet & Spezialitätenprodukte eine Volumensteigerung um 20,3%. Das Wachstum von BC sei dabei in deutlichem Kontrast zur Stagnation des globalen Schokoladenmarkts im Zeitraum von September 2009 bis April 2010 gestanden, heisst es weiter.
CEO Jürgen Steinemann meint dazu u.a.: "Wir profitierten von unserer gezielten Expansion in aufstrebende Schokoladenmärkte wie z. B. Osteuropa, China, Mexiko und Brasilien, wo wir im Mai 2010 unsere erste Schokoladenfabrik in Südamerika eröffnet haben." Besonders freue er sich über die "ausgezeichnete Entwicklung unseres margenstarken Gourmet- und Spezialitätengeschäfts".
Für die nächsten Monate erwartet der Konzernchef jedoch eine weiterhin ungünstige Combined Cocoa Ratio (Verhältnis Kakaobutter und -pulver zu Bohnenpreis) sowie negative Währungsumrechnungseffekte. Der CEO gibt sich aber zuversichtlich, stärker als der globale Schokoladenmarkt zu wachsen und die 3-Jahres-Finanzziele zu erreichen.
Gemäss diesen strebt das Unternehmen bis 2011/12 ein durchschnittliches jährliches Wachstum der Verkaufsmenge von 6-8% und ein mindestens gleich hohes durchschnittliches EBIT-Wachstum in Lokalwährungen an.
uh/ra