Navigation

Banken sprechen Kredit für neue Airline

Eine halbe Milliarde der Banken - insgesamt braucht die neue Crossair jedoch etwa 4 Milliarden, um wirklich abheben zu können. Keystone Archive

Der 500-Millionen-Kredit der Grossbanken UBS und CS für die Crossair steht. Die Crossair kann sofort über 100 Mio. Franken verfügen. Zudem will die Fluggesellschaft früher ausgestellte Swissair-Tickets auf ihrem Streckennetz akzeptieren.

Dieser Inhalt wurde am 17. Oktober 2001 publiziert

100 Millionen Franken stünden der Crossair sofort zur Verfügung und seien vom Verwaltungsrat bewilligt worden, teilte die Airline mit. Weitere 100 Millionen Franken würden freigegeben, sobald der Businessplan vom Verwaltungsrat genehmigt und von den Banken akzeptiert worden sei.

Die weiteren Tranchen stehen laut Crossair je nach Bedürfnis gemäss späteren Business-Plan-Schritten zur Verfügung.

Bei den 500 Millionen Franken handelt es sich um eine Kreditlinie, welche bei der Ausarbeitung des Plans "Phoenix" als Teil des Gesamtengagements der Grossbanken von 1,359 Mrd. Franken als zusätzliche Betriebsmittel für die Crossair bestimmt worden waren.

Mit der Unterzeichnung des Kreditvertrags erhält die Crossair die Mittel zum Ausbau ihres Streckennetzes. Die Kreditgewährung war von den Banken am 1. Oktober angekündigt worden, als sie den Kauf des 70-prozentigen Swissair-Anteils an der Crossair bekannt gaben.

Crossair akzeptiert Swissair-Tickets auf ihren Strecken

Weiter hat die Fluggesellschaft entschieden, früher ausgestellte Swissair-Tickets auf ihrem Streckennetz zu akzeptieren. Ausgenommen sind Swissair-Flugscheine, die jüngst im Rahmen einer Spezialaktion zu dreihundert und achthundert Franken ausgegeben wurden. Die Flugscheine müssen zudem auch gültig sein.

Crossair nimmt Swissair-Tickets an, deren Nummer mit 085 beginnt, für Zielflughäfen, die von Crossair angeflogen werden. Umbuchungen wegen Flugplan-Änderungen auf Flügen mit gleichen Start- und Zielort werden ohne Kosten für die Passagiere vorgenommen.

Bald Klarheit wegen Bundesgelder?

Zurzeit ist die Regierung am Diskutieren, unter welchen Bedingungen sich der Bund an der Swissair und allenfalls am Aufbau einer neuen Airline engagieren will. Grundsätzlich haben sowohl die meisten Parteien wie auch Wirtschafts-Organisationen und Gewerkschaften grünes Licht gegeben für ein solches Engagement.

Erste Leitplanken will der Bundesrat noch diesen Nachmittag der Öffentlichkeit vorstellen.

Die Behörden haben bereits verschiedentlich betont, dass ein Bundes-Engagement bei der Swissair keine Probleme mit der EU bringen werde. Das Hauptargument war dabei jeweils, dass die Bilateralen Verträge noch nicht in Kraft sind. Zu Staatshilfe an Fluggesellschaften hat die EU selber am Mittwoch einen Entscheid gefällt: Die am Rande der Pleite stehende belgische Fluggesellschaft Sabena kann weiter fliegen. Die EU-Kommission hat grünes Licht für einen millionenschweren Überbrückungkredit des belgischen Staates gegeben.

swissinfo und Agenturen

Artikel in dieser Story

In Übereinstimmung mit den JTI-Standards

In Übereinstimmung mit den JTI-Standards

Mehr: JTI-Zertifizierung von SWI swissinfo.ch

Diskutieren Sie mit!

Ihre Beiträge müssen unseren Richtlinien entsprechen.
Sortieren nach

Passwort ändern

Soll das Profil wirklich gelöscht werden?

Ihr Abonnement konnte nicht gespeichert werden. Bitte versuchen Sie es erneut.
Fast fertig... Wir müssen Ihre E-Mail-Adresse bestätigen. Um den Anmeldeprozess zu beenden, klicken Sie bitte den Link in der E-Mail an, die wir Ihnen geschickt haben.

Die Top-Geschichten dieser Woche

Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den besten Geschichten von swissinfo.ch zu verschiedenen Themen, direkt in Ihrer Mailbox.

Wöchentlich

Unsere SRG Datenschutzerklärung bietet zusätzliche Informationen zur Datenbearbeitung.