Navigation

Bâloise 2009: Gewinn um 8,9% gesteigert - Ziele bestätigt (AF)

Dieser Inhalt wurde am 18. März 2010 - 08:00 publiziert

(Um weitere Angaben ergänzt)
Basel (awp) - Die Bâloise hat im abgelaufenen Geschäftsjahr den Gewinn gesteigert und das Geschäftsvolumen deutlich ausgebaut. Dabei konnte die Bâloise vor allem im Geschäft mit anlagegebundenen Lebensversicherungen stark wachsen. Den Aktionären wird eine unveränderte Dividende von 4,50 CHF je Aktie zur Auszahlung vorgeschlagen, die Ziele wurden bestätigt.
Im Geschäftsjahr 2009 zog der Gewinn um 8,9% auf 421,0 (VJ 386,7) Mio CHF an. Der den Aktionären zurechenbare Gewinn - also ohne Minderheitsanteile - erhöhte sich auf 414,1 (358,3) Mio CHF und je Aktie belief sich der Gewinn (unverwässert) auf 8,64 (7,33) CHF, wie der Versicherer am Donnerstag mitteilte.
In der Nichtlebenversicherung verschlechterte sich die Combined Ratio (netto) auf 94,4 (90,9)% und die gebuchten Bruttoprämien sanken um 2,4% auf 3'136,4 (3'214,8) Mio CHF. In Lokalwährungen stiegen die Prämieneinnahmen um 0,5%. Vor Finanzierungskosten und Steuern betrug der Segmentsgewinn 382,6 (423,2) Mio CHF. Dabei hatten Aufwendungen für Grossschäden und Naturereignisse das Ergebnis nach dem schadenarmen Vorjahr stärker belastet.
Im Lebengeschäft erwirtschaftete die Bâloise Bruttoprämien von 3'723,4 (3'739,1) Mio CHF. Dank zahlreichen Optimierungsmassnahmen und guter Kapitalerträge kletterte der Spartengewinn um 69,3% auf 151,0 (89,2) Mio CHF. Der Embedded Value der Lebensversicherungen stieg auf 2'826,9 (2'446,2) Mio CHF. Dies entspricht einem Return on Embedded Value von 13,1%.
Inklusive den anlagegebundenen Lebensversicherungen stieg das Geschäftsvolumen in der Sparte auf rekordhohe 6'629,0 (4'643,5) Mio CHF. Die Steigerung von 45,4% in Lokalwährungen stamme hauptsächlich aus den anlagegebundenen Lebensversicherungen der Baloise Life in Liechtenstein, heisst es weiter.
Die gesamten gebuchten Bruttoprämien beliefen sich auf 6'859,8 (6'953,9) Mio CHF. Rechnet man die Prämien mit Anlagecharakter von 2'905,6 (904,4) Mio CHF noch dazu, beträgt das Geschäftsvolumen für das Jahr 2009 9'765,4 (7'858,3) Mio CHF.
Die Bank erzielte einen Gewinn von 23,7 (24,9) Mio CHF und habe einen starken Zuwachs des Leistungsvolumens von insgesamt 1 Mrd CHF im Kernmarkt Solothurn verzeichnet.
Mit den Kapitalanlagen erwirtschaftete die Bâloise einen Nettoertrag von 1'697,1 (1'406,7) Mio CHF, was einer Nettorendite von 3,1% entspricht. Die Erholung an den Kapitalmärkten habe zu deutlich tieferen Wertberichtigungen geführt, heisst es. Diese beliefen sich auf 235,4 Mio CHF und damit um 70% unter Vorjahr.
Einschliesslich nicht erfolgswirksamen Netto-Wertveränderungen der Kapitalanlagen belief sich die Performance auf 4,9% gegenüber -0,4% im Vorjahr. Die Aktienquote stieg leicht auf 5,9 (5,1)%.
In der Bilanz beläuft sich das Eigenkapital auf 4'510,0 Mio CHF nach 3'895,6 Mio CHF per Ende 2008, bei einer Eigenkapitalrendite von 10,3 (9,0)%. Der Anstieg des Kapitals resultiere im Wesentlichen aus den um 964,6 Mio CHF höheren nicht realisierten Gewinnen. Die Bâloise weise zudem mit 230 (196)% eine "ausgezeichnete" Solvenzrate auf, heisst es weiter.
Mit den ausgewiesenen Zahlen - ausser beim Eigenkapital - hat die Bâloise die Vorgaben der Analysten verfehlt. Im Durchschnitt (AWP-Konsens) wurde ein den Aktionären zurechenbarer Gewinn von 445,8 (Bandbreite: 421,9 bis 472,0) Mio CHF und ein Gewinn je Aktie von 9,27 CHF erwartet. Die Combined Ratio wurde auf 91,9%, die gebuchten Bruttoprämien auf 6'958,0 Mio CHF und das Eigenkapital auf 4'228,0 Mio CHF geschätzt.
Die Bâloise habe sich im rezessiven Umfeld hervorragend bewährt, wird CEO Martin Strobel in der Mitteilung zitiert. Mit diesen Erfolgen sei die Baloise dem Ziel, bis 2012 einer der ertrags- und wachstumsstärksten Versicherer Europas zu werden, ein gutes Stück näher gekommen.
Die Ziele wurden bestätigt: Konzernweit strebt die Bâloise eine Eigenkapitalrendite von mindestens 15% an, die Combined Ratio soll deutlich unter 100% zu liegen kommen und der Gewinn je Aktie kontinuierlich gesteigert werden.
Bis 2012 will die Gruppe zudem mit gezielten Massnahmen zur Effizienzsteigerung weiterhin einen Gewinnbeitrag von 200 Mio CHF erreichen. Dieses Programm hatte bereits im 2009 einen Beitrag von 34 Mio CHF zum Gewinn geleistet. Im 2010 soll dieser Effekt zwischen 55 Mio und 70 Mio und im 2011 zwischen 100 Mio und 120 Mio CHF liegen.
mk/ps

Passwort ändern

Soll das Profil wirklich gelöscht werden?

Ihr Abonnement konnte nicht gespeichert werden. Bitte versuchen Sie es erneut.
Fast fertig... Wir müssen Ihre E-Mail-Adresse bestätigen. Um den Anmeldeprozess zu beenden, klicken Sie bitte den Link in der E-Mail an, die wir Ihnen geschickt haben.

Entdecken Sie wöchentlich unsere attraktivsten Reportagen

Jetzt anmelden und Sie erhalten unsere besten Geschichten kostenlos in ihren Posteingang.

Unsere SRG Datenschutzerklärung bietet zusätzliche Informationen zur Datenbearbeitung.